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Vorwort des Universitätsratsvorsitzenden

Peter BettermannDer Universitätsrat hat im Jahr 2005 alle gesetzlichen Aufgaben gewissenhaft wahrgenommen und dabei besonderen Wert darauf gelegt, die Profilbildung der Universität Heidelberg weiter voranzubringen. In insgesamt vier Sitzungen wurden die wichtigen Entwicklungen der Universität eingehend analysiert, strategische Ziele formuliert und konkrete Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Der Universitätsrat konnte in seiner Arbeit stets darauf bauen, vom Rektorat zeitnah, umfassend und transparent informiert zu werden. Insgesamt war die Zusammenarbeit mit dem Rektorat sehr konstruktiv und vertrauensvoll.

Das Verhältnis zwischen Senat und Universitätsrat musste sich nach der Änderung der Zuständigkeiten im Landeshochschulgesetz (LHG) neu einspielen. Hierfür war es sehr hilfreich, dass der Senat im Vorgriff auf die neue Grundordnung der Universität Heidelberg einen Ersten und einen Zweiten Sprecher wählte. Dadurch konnten die Kommunikation und die Abstimmung zwischen den drei Leitungsgremien Rektorat, Senat und Universitätsrat deutlich verbessert werden.

Nach der Verabschiedung des Strategiepapiers im Vorjahr hat der Universitätsrat im Jahr 2005 die schrittweise Umsetzung der 38 Punkte dieses ambitionierten Reform-Programms intensiv begleitet. Im Lenkungsausschuss für die Umsetzung des Strategiepapiers war der Universitätsrat mit vier Mitgliedern vertreten. Die Bewerbung der Universität Heidelberg für die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder - eines der herausragenden Ziele des Strategiepapiers - wurde sowohl im Lenkungsausschuss als auch im Universitätsrat mehrfach sehr intensiv und ausführlich erörtert.

Bei der Struktur- und Entwicklungsplanung ging es im Jahr 2005 vor allem darum, mit der Schärfung des wissenschaftlichen Profils der Universität Heidelberg auch die Metropolregion Rhein-Neckar als Wissenschaftsregion zu stärken. Nachdem sich die ursprünglichen Pläne eines umfassenden Fächertauschs mit der Universität Mannheim aus verschiedenen Gründen nicht realisieren ließen, hat der Universitätsrat die Planungen der Universität für eine stärkere Profilabgrenzung insbesondere in den Wirtschaftswissenschaften unterstützt und darauf geachtet, dass die vorgeschlagenen innovativen Konzepte mit der notwendigen Konsequenz umgesetzt werden. Sehr ausführlich hat der Universitätsrat auch die Neustrukturierung der Medizin der Universität Heidelberg diskutiert. Die von beiden medizinischen Fakultäten getragenen Eckpunkte, die einen Aufwuchs am Standort Mannheim zur Vollfakultät und eine Zusammenführung der beiden Fakultäten binnen sechs Jahre unter Beibehaltung der Standorte Heidelberg und Mannheim vorsehen, wurden vom Universitätsrat mit großem Nachdruck unterstützt. Bei vielen strategischen Entscheidungen hat sich gezeigt, dass der Aspekt der Kommunikation innerhalb der komplexen Organisation "Universität" und auch nach außen für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung darstellt. Der Universitätsrat ermutigt deshalb die Universität in ihrem Bemühen, ihre Kommunikationsstrukturen, -strategien und -prozesse kontinuierlich weiter zu entwickeln.

Im Jahr 2005 fanden zwei Sitzungen des Finanzprüfungsausschusses statt. Aufgrund der neuen Rechtslage des Landeshochschulgesetzes beschäftigte sich der Universitätsrat erstmals auch mit den Jahresabschlüssen der beiden medizinischen Fakultäten. Nach eingehenden Beratungen im Finanzprüfungsausschuss wurden die Abschlüsse der Universität, der beiden medizinischen Fakultäten und des Körperschaftsvermögens der Universität im September 2005 verabschiedet. Der Ausschuss für Lehre des Universitätsrates tagte zweimal. Wichtigste Themen waren dabei die Umstellung der Studiengänge auf das neue BA/MA-System, die Akkreditierung von Studiengängen sowie die Auswahl von Studierenden.

Aus Sicht des Universitätsrates wurden im Jahr 2005 wichtige Schritte unternommen, das Profil der Ruperto Carola zu schärfen und sie damit im europäischen und internationalen Wettbewerb mittel- und langfristig deutlich besser zu positionieren. Die Universität befindet sich damit auf einem sehr guten Weg und stellt sich deshalb auch der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Die Arbeit des Universitätsrates war im Jahr 2005 auch deshalb sehr erfolgreich, weil alle Mitwirkenden im Rektorat, im Senat, in den Fakultäten und zentralen Einrichtungen sowie in der Administration sich für eine gute Zusammenarbeit und die gemeinsame Sache engagiert haben. Hierfür möchte der Universitätsrat allen Beteiligten seinen besonderen Dank aussprechen.

Heidelberg, im Mai 2006

Dr. Dr. Peter Bettermann


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