Aus Sicht des Universitätsrates war das Jahr 2004 ein fruchtbares Jahr. Der Universitätsrat kam viermal zu einer regulären Sitzung sowie einmal zu einer Klausur über die Strategieplanung zusammen. Das Rektorat hat den Universitätsrat umfassend und umfangreich über alle wesentlichen Vorgänge an der Universität informiert. Der Dialog mit dem Rektorat war stets konstruktiv, die Zusammenarbeit von gegenseitigem Vertrauen geprägt.
Die Themenbereiche Struktur- und Entwicklungsplanung, einschließlich der weiteren Gestaltung der Strukturen der Medizin, haben für den Universitätsrat hohen Stellenwert eingenommen. In der Frage des Verhältnisses der beiden Medizinfakultäten setzt der Universitätsrat auf eine zukunftsweisende Lösung unter der konstruktiven Federführung des Wissenschaftsministers.
Der Finanzprüfungsausschuss des Universitätsrates tagte zweimal. Der Universitätsrat verabschiedete den Jahresabschluss 2003 in seiner Sommersitzung, den Wirtschaftsplan für 2005 und 2006 in seiner Herbstsitzung. Ziel des Universitätsrates ist eine sehr deutliche weitere Verbesserung in der Systematik der Leistungserfassung und der Transparenz von Finanzdarstellungen zur Unterstützung der Leitungsaufgaben des Rektorats.
Der Fundraisingausschuss des Universitätsrates tagte zu Jahresbeginn. Der Universitätsrat sieht der Umsetzung des vom Rektorat in Auftrag gegebenen Fundraisingkonzeptes zuversichtlich entgegen. Unsere Universität hat großes Potential, weitere Stifter und Sponsoren zu gewinnen, um Stiftungen und Schenkungen in den Schwerpunkten von Lehre und Forschung einzusetzen.
Mit dem neuen Landeshochschulgesetz und den durch das Gesetz gestärkten Leitungsstrukturen hat sich der Universitätsrat im gesamten vergangenen Jahr intensiv auseinandergesetzt. Wichtigste Einzelbeschlüsse des Universitätsrates bestanden in der Verabschiedung des Strategiepapiers am 27. Oktober 2004 und im Umsetzungsbeschluss vom 06. Dezember. Der Verabschiedung des Strategiepapiers gingen intensive Beratungen des Strategieausschusses unter Berücksichtung der vom Senat geäußerten Wünsche sowie eine Klausursitzung des Universitätsrates voraus.
Der Universitätsrat ist zuversichtlich, dass die Universität ihr Ziel, in drei Jahren an der europäischen Spitze der Universitäten wahrgenommen zu werden, erreichen kann. Voraussetzung hierfür ist, dass alle Mitglieder der Universität gemeinsam an einem Strang ziehen, um das 38 Punkte-Programm zur Umsetzung der im Strategiepapier vereinbarten Ziele mit den zur Verfügung stehenden Kräften umzusetzen. Das wissenschaftliche Potential der Universität ist groß. Aktuelle Rankings belegen dies. Aus der Sicht des Universitätsrates ist ein Mentalitätswandel die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg der Strategieumsetzung: Mit dem Strategieprozess wird ein Diskurs der Ankündigungen durch eine Praxis der Verwirklichung - in kleinen und auch in großen Schritten - ersetzt.
Der Universitätsrat dankt allen Beteiligten im Rektorat, in den Fakultäten bzw. Instituten und nicht zuletzt in der Administration der Universität für ihre engagierten Leistungen und die gute Zusammenarbeit.
Heidelberg, den 14. April 2005
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