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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rektorat
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4. Wirtschaftsführung und Finanzen


4.1 Entwicklung des Universitätshaushaltes

Im Kapitel 1412, dem Haushalt der Universität, waren für das Jahr 2004 Gesamtausgaben von 365,9 Mio. € veranschlagt. Darin sind die Zuschüsse an die Medizinische Fakultät Heidelberg, die Fakultät für Klinische Medizin Mannheim und das Universitätsklinikum mit 204,3 Mio. € enthalten. Die Zuschüsse an die Stiftungen Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim und Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg sind innerhalb der Titelgruppen der Medizinischen Fakultäten in Ansatz gebracht.

Im Jahr 2004 hatte die Universität (ohne Hochschulmedizin) Einsparungen in Höhe von 2,5 Mio. € zu erbringen, die sich wie folgt zusammensetzen:

Nach Abzug der vorgenannten Kürzungen verblieb ein Landeszuschuss von insgesamt 363,4 Mio. € (davon 204,3 Mio. € für die Hochschulmedizin), den das Land Baden-Württemberg für die Universität Heidelberg aufzubringen plante.

Außerdem waren im Jahr 2004 noch folgende Einsparungen zu erbringen:

Der Nachweis über die Verwendung der Zuführungen aus dem Landeshaushalt an die Universität (ohne Hochschulmedizin) erfolgt durch den kaufmännischen Jahresabschluss.

4.2 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Das Eigenkapital der Universität hat sich im Geschäftsjahr 2004 durch den Jahresfehlbetrag um 2,3 Mio. € verringert. Die Eigenkapitalquote beträgt bei einer um rund 12% auf 106,5 Mio. € verminderten Bilanzsumme 61,3% (Vorjahr: 56,1%).

Die Investitionen in das Anlagevermögen betragen im Geschäftsjahr 2004 18,1 Mio. € (Vorjahr: 17,7 Mio. €). Damit beläuft sich das Anlagevermögen auf 77,5 Mio. € (Vorjahr: 77,4 Mio. €) oder 72,8% (Vorjahr: 64,2%) der Bilanzsumme. Das Anlagevermögen ist unter Berücksichtigung des Sonderpostens vollständig durch eigene und mittel- bis langfristige Fremdmittel finanziert. Für das Jahr 2005 sind im Finanzplan 18,7 Mio. € für Investitionen in das Anlagevermögen vorgesehen.

Die Gesamterträge der Universität beliefen sich im Jahr 2004 auf 223,0 Mio. € (Vorjahr: 228,3 Mio. €). Hiervon entfallen 168,1 Mio. € (Vorjahr: 171,7 Mio. €) auf Landeszuschüsse und Sonderzuweisungen des Wissenschaftsministeriums; 44,2 Mio. € (Vorjahr: 45,9 Mio. €) wurden durch Drittmittel und andere Erlöse erzielt.

Den größten Aufwandsposten stellen die Personalaufwendungen mit 158,8 Mio. € (Vorjahr: 163,5 Mio. €) bzw. 71% (Vorjahr: 72%) der Erlöse dar. Der rückläufige Personalaufwand ist mit 4,0 Mio. € auf den Abbau von Urlaubsrückständen und einer im Vergleich zum Vorjahr geringen Zuführung zur Rückstellung für Altersteilzeit zurückzuführen.

Die Finanzierung erfolgt im Wesentlichen durch die vorab erwähnten Landeszuschüsse und Sonderzuweisungen des Landes Baden-Württemberg. Der Finanzmittelbestand reduzierte sich stichtagsbezogen um 12,6 Mio. € auf 11,6 Mio. €; ursächlich hierfür war insbesondere der Abbau von Verbindlichkeiten gegenüber dem Landesamt für Besoldung und Versorgung in Fellbach.

Trotz der reduzierten Personalaufwendungen schloss die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2004 bei Gesamtaufwendungen von 225,3 Mio. € (Vorjahr: 227,7 Mio. €) mit einem Jahresfehlbetrag von 2,3 Mio. € (Vorjahr: Jahresüberschuss von 0,6 Mio. €). Die Ergebnisverschlechterung resultiert im Wesentlichen aus im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Mio. € gestiegenen Materialaufwendungen und um 5,4 Mio. € gesunkenen Erträgen aus Zuweisungen und Erlösen für eigene Leistungen. Diesen standen um 4,7 Mio. € niedrigere Personalaufwendungen, insbesondere aufgrund niedrigerer Dotierungen von Personalrückstellungen, gegenüber.

Zum 1. Januar 2005, d.h. nach dem Bilanzstichtag, wurden die Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl und das Astronomische Rechen-Institut als Teil des Zentrums für Astronomie auch Teil der Universität Heidelberg.

Die Integration dieser Einrichtungen hatte zur Folge, dass die Haushaltsansätze und das Anlagevermögen dieser Einrichtungen auf die Universität Heidelberg übergegangen sind.

4.3 Berichtspflichten gegenüber dem Land Baden-Württemberg

Mit dem Abschluss des Jahres 2004 endete auch die Testphase für die Quartalsberichterstattung an das Wissenschaftsministerium. Während dieser Phase standen technische Fragen und organisatorische Abläufe der Berichterstattung im Vordergrund. Ab dem Jahr 2005 werden die kostenarten-, kostenstellen- und kostenträgerbezogenen Berichte auch inhaltlich analysiert. Die Berichterstattung soll sich auf die Systematik des neu einzuführenden bundeseinheitlichen Verwaltungskontenrahmens stützen. Ab dem Jahr 2006 sollen neben dem Berichtswesen auch die Buchungen gemäß bundeseinheitlichem Verwaltungskontenrahmen erfolgen. Aus diesem Grunde wird die Universität Heidelberg in der zweiten Hälfte des Jahres 2005 den Kontenplan umstellen.


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