zum Seiteninhalt
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rektorat
Siegel der Universitaet Startseite der Universität Kontakt: Anschriften und Ansprechpartner Suche: Volltext; Personen; E-Mail; Forschungsdatenbank Sitemap: Seitenüberblick English

Rektorat

Startseite Rektorat > Geschäftsbericht 2004 > Inhalt > Lagebericht >

3. Forschung

3.1 Erträge aus Drittmitteln


Die Erträge aus Drittmitteln der Universität Heidelberg (ohne Medizin) sind im Berichtsjahr 2004 leicht auf 41,4 Mio. € gefallen (Vorjahr: 43,5 Mio. €). Bei den Erträgen wird die starke Stellung der Natur- und Informationswissenschaften (Anteil von 51,1%) sowie der Lebenswissenschaften (Anteil von 23,6%) in der Drittmittelforschung an der Universität erneut sehr deutlich. Erfreulich ist der Anstieg der Erträge aus EU-Projekten auf 3,1 Mio. € (Vorjahr: 2,7 Mio. €), was deutlich macht, dass die gezielten Anstrengungen der Universität in diesem Bereich beginnen, sich auszuzahlen. Wenngleich es sich im vergangenen Jahr in den Erträgen noch nicht niedergeschlagen hat, haben die Geisteswissenschaften die Drittaktivitäten wesentlich verstärkt. Es ist zu erwarten, dass dies in den kommenden Jahren auch zu steigenden Drittmittelerträgen in diesem Bereich führt. Die Drittmittelerträge der Zentralen Universitätsverwaltung und der Universitätsbibliothek konnten erneut gesteigert werden und haben mittlerweile eine beachtenswerte Höhe erreicht. Der Anteil der Zentralen Einrichtungen an den Drittmittelerträgen beträgt 6,6%.

In den nächsten Jahren wird der Verlauf der Drittmittelerträge u.a. durch die sich verändernden Abrechnungsmodalitäten beeinflusst. Der erkennbare Trend hin zu einer vollkostenorientierten Abrechnung kann sich in einzelnen Bereichen positiv auf die Entwicklung der Drittmittelerträge auswirken.

Erträge aus Drittmitteln nach Drittmittelgebern und Fächergruppen 2004 in €
(Die Zahlen aus 2003 sind zum Vergleich kursiv dargestellt.)

Drittmittel nach Drittmittelgebern

nachrichtlich: Drittmitteleinnahmen der Medizinischen Fakultäten gemäß der Meldungen der Universitätsklinika in €
Drittmitteleinnahmen der Medizinischen Fakultäten
Die Budgetverantwortung für die Drittmittel obliegt den Dekanen der Medizinischen Fakultäten.

3.2 Sonderforschungsbereiche und Netzwerke

Während die Beteiligung baden-württembergischer Hochschulen an Sonderforschungsbereichen (SFB) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Jahr 2004 rückläufig war, konnte die Universität Heidelberg die Zahl ihrer Sonderforschungsbereiche und Transregios halten.

Mit dem Kompetenznetzwerk "Quantitative Analyse molekularer und zellulärer Biosysteme" (BIOQUANT) wurde im vergangenen Jahr ein weiteres Großprojekt an der Universität etabliert. Beteiligt sind neben der Universität das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), EML Research und das Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung. Die Finanzierung erfolgt in einem Public-Private-Partnership-Modell durch die beteiligten Forschungseinrichtungen sowie die Landesstiftung Baden-Württemberg und die Klaus-Tschira-Stiftung.

3.3 Forschungsförderung durch die Europäische Union (EU)

Die EU-Drittmittelerträge konnten gegenüber dem Vorjahr um 12,3% (unter Berücksichtigung der Medizin um 31,2%) gesteigert werden. Der wegen des Beginns des aktuellen sechsten Forschungsrahmenprogramms befürchtete Einbruch der EU-Drittmittelzahlen trat damit an der Universität Heidelberg nicht ein. Mit 7,4% (bzw. 5,2% einschließlich der Medizin) hat sich der Anteil der EU-Drittmittelerträge gegenüber dem Vorjahr (6,2% bzw. 4,1% einschließlich der Medizin) erkennbar erhöht.

Im Jahr 2007 beginnt das siebente Forschungsrahmenprogramm. Die Vorbereitungen für eine erfolgreiche Teilnahme an diesem Programm haben bereits begonnen. U.a. wurde mit finanzieller Unterstützung des baden-württembergischen Staatsministeriums ein Wissenschaftler des Hygiene-Instituts als "Nationaler Experte" in die Europäische Kommission entsendet, der dort voraussichtlich für vier Jahre als "Scientific Officer" arbeitet und ausgehend von den dabei gewonnenen Erfahrungen und Kenntnissen die Universität in ihren Aktivitäten unterstützen kann.

3.4 Technologietransfer

Der Technologietransfer der Universität umfasst neben Industriekooperationen, dem Patentgeschäft oder der Gründerbetreuung auch zunehmend Marketingmaßnahmen, wie z.B. die Kinderuniversität oder den Wissenschaftsmarkt.

Bei der Abwicklung und Verwertung von Patenten wurde die Zusammenarbeit mit dem Technologie-Lizenz-Büro der baden-württembergischen Universitäten fortgesetzt. Die problematische Situation der öffentlichen Haushalte wirkt sich auch auf die öffentliche Förderung der Patentaktivitäten aus, so dass es schwieriger wird in diesem Bereich Erfolge zu erzielen. Im vergangenen Jahr standen 50 Erfindungsmeldungen lediglich 3 neue Patentanmeldungen gegenüber. Gleichwohl ist für die Zukunft ein langsamer und kontrollierter Aufbau des zur Zeit rund 140 Patente umfassenden Portfolios geplant.

Im Jahr 2004 wurde das UniTT-Gründerzentrum als Public Private Partnership feierlich eröffnet. Mit dieser Einrichtung und dem für die bestehenden Gründungsvorhaben vorgesehenen regelmäßigen Gruppencoaching können Ausgründungen wirksam unterstützt werden.


Startseite der Universität | Startseite Rektorat
Kontakt | Suche | Überblick | English

Seitenbearbeiter: siehe Kontakt