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Verbunden mit der Ruperto Carola

Gemeinschaft Universität


Die Universität ist mit ihren wissenschaftlichen Partnern zwischen Darmstadt und Karlsruhe eng verflochten. Zahlreiche Projekte, Sonderforschungsbereiche oder Graduiertenkollegs der Universität mit dem Forschungszentrum Karlsruhe, der Technischen Universität Darmstadt, dem Deutschen Krebsforschungszentrum oder dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit prägen die Wissenschaftslandschaft der Heidelberg Area. Die regionalen Kooperationen sollen künftig noch weiter ausgebaut werden. Diese Kooperationen werden das Profil der Universität Heidelberg als Scharnier der Wissenschaftsregion international weiter schärfen. Renommierte Wissenschaftler und Studierende aus dem Ausland können unter dieser Voraussetzung noch besser angesprochen werden.

25-jähriges Jubiläum der Hochschule für Jüdische Studien: Bundesinnenminister Otto Schily (1. v.r.), Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (1.v.l.), Oberbürgermeisterin Beate Weber, Paul Spiegel (Präsident des Zentralrats der Juden
25-jähriges Jubiläum der Hochschule für Jüdische Studien: Bundesinnenminister Otto Schily (1. v.r.), Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (1.v.l.), Oberbürgermeisterin Beate Weber, Paul Spiegel (Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, 3. v.r.), Salomon Korn (Vizepräsident des Zentralrates, 3. v.l.), Rektor Hommelhoff

Das Zentrum der Heidelberg-Area ist das Rhein-Neckar-Dreieck. Die vom stellvertretenden Vorsitzenden der BASF, Henning Voscherau, angestoßene Initiative "Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck" (ZRND) wird von der Universität als Maßnahme zur weiteren Intensivierung der engen Kooperationen zwischen den Wissenschaftseinrichtungen und der Wirtschaft in der Region betrachtet. Die Initiative hat sich das Ziel gesetzt, die Region bis 2015 zu einer der attraktivsten und wettbewerbsfähigsten Gebiete in Europa zu entwickeln. Im vergangenen Jahr wurden konkrete Projekte definiert und bereits erste Maßnahmen zu den drei Themenfeldern "Region der Wirtschaft und Wissenschaft", "Region der Lebensqualität" und "Region der schnellen Wege" umgesetzt. Die Projekte des Bereiches Wissenschaft werden von den Rektoren der Universität Heidelberg, Prof. Hommelhoff, der Universität Mannheim, Prof. Arndt, und der Fachhochschule Mannheim, Prof. Hoyningen-Huene betreut.

Die Universität Heidelberg legt in der Initiative großen Wert auf die Stärkung der biowissenschaftlichen Forschung, insbesondere auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Kooperation mit der Wirtschaft und Aktivitäten im Bereich Jugend und Wissenschaft. Eine engere Zusammenarbeit auch zwischen den regionalen Krankenhäusern, Kliniken und Forschungseinrichtungen wird angestrebt, um die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Region im Gesundheitsmarkt auszubauen.

Die Universität pflegt innerhalb Heidelbergs eine enge Kooperation und einen fruchtbaren wissenschaftlichen Austausch mit der Hochschule für Jüdische Studien, die am 30. November ihren 25-jährigen Gründungstag feierte. Rektor Hommelhoff begrüßte Bundesinnenminister Schily, Wissenschaftsminister Frankenberg, den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland Spiegel und zahlreiche weitere Gäste in der Alten Aula. Rektor Hommelhoff erinnerte daran, dass die Universität schon nach ihrer Gründung im Jahre 1386 ihr Verhältnis zum Judentum schwer belastet hatte. Der Kurfürst Ruprecht II. hatte jüdische Bürger Heidelbergs und die jüdische Gemeinde enteignet, um Raum für die neue Universität zu schaffen. Im ehemaligen Betsaal der jüdischen Gemeinde fanden die ersten Vorlesungen der Universität statt. Als eine weit über das Land hinaus bekannte und geschätzte wissenschaftliche Einrichtung würdigte der Wissenschaftsminister die Hochschule für Jüdische Studien als "einzige deutsche Einrichtung dieser Art", die weit über das Land hinaus bekannt sei und geschätzt werde und damit zu einem unentbehrlichen Bestandteil der baden-württembergischen und deutschen Hochschullandschaft geworden sei.

UB

Als Universität des lebendigen wissenschaftlichen Dialogs ist die Ruperto Carola seit je her aufs engste mit den Geschicken ihrer Heimatstadt verbunden. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg ist im Wesentlichen wie in den Vorjahren weiterhin ausgezeichnet. Als Beispiel für erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Universität und Stadt sei die Poetik-Dozentur genannt. Patrick Roth, in Los Angeles lebender Schriftsteller, bestritt die elfte Heidelberger Poetik-Dozentur vom 28. Oktober bis 12. November.

Die dreiteilige Poetik-Vorlesung stand unter dem Motto "Zur Stadt am Meer". Sie wurde vom Germanistischen Seminar ausgerichtet und von der "Stadt-Heidelberg-Stiftung" finanziert. Alle Vorlesungen und eine Podiumsdiskussion waren live im Internet mitzuverfolgen.

Studium Generale

Das Studium Generale bewährte sich wieder als wichtiges Forum der Begegnung innerhalb der Universität

und Öffentlichkeit im Heidelberger Raum. Galt die Vortragsreihe im Wintersemester 2003/2004 dem Thema "Bildersturm", war die des Sommersemesters 2004 aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums der Wiederaufnahme der Olympischen Spiele dem Thema "Olympia - Sieg und Niederlage" gewidmet. "Elite" lautete das Rahmenthema der Vorträge im Wintersemester 2004/2005.

Ausstellungen und Führungen

Über Vorträge und Diskussionen hinaus präsentiert sich die Universität auch mit Ausstellungen und öffentlichen Führungen für die interessierte Öffentlichkeit. Als Jahresausstellung 2004, die von über 20.000 Interessierten besucht wurde, präsentierte die Universitätsbibliothek Handschriften und wertvolle Drucke aus der Bibliothek des ehemaligen Klosters Salem, die im Rahmen der Säkularisation 1826/27 durch die Universität Heidelberg erworben wurden. Unter dem Titel "Vom Bodensee an den Neckar - Bücherschätze aus der Bibliothek des Zisterzienserklosters Salem" erschien ein reich illustrierter Katalog.

Die Baden-Württembergischen Literaturtage, die 2004 in Heidelberg stattfanden, begleitete die Universitätsbibliothek mit der Kabinettausstellung "Literatur in preisgekrönten Ausgaben. Die Sammlung ‚Schönste Bücher' der Universitätsbibliothek Heidelberg". Ferner wurde die Ausstellungsreihe über die Arbeit der Forschungsstellen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften fortgesetzt.

Unter dem Motto "In den Archiven Geschichte entdecken!" fand am 2. Oktober ein Tag der Offenen Tür im Universitätsarchiv statt. Besuchern wurde ein Einblick in die Arbeitswelt der Archive gegeben. Zu besichtigen waren Schätze in sonst für das Publikum verschlossenen Magazinen. An ausgewählten Archivalien wurde Geschichte unmittelbar erfahrbar. Mit Gesprächen, Führungen und Ausstellungen weckten die Veranstalter das Interesse an der vielfältigen Tätigkeit des archivarischen Berufsstandes.


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