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Verbunden mit der Ruperto Carola

Freunde und Förderer

Die Chemie stimmte. Bei unserer Jahresfeier am 23. Oktober wurden zwei neue Ehrensenatoren gewürdigt, die der Chemie eng verbunden sind: Der amerikanische Chemiker und Nobelpreisträger Prof. Roald Hoffmann sowie der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar Dipl.-Ing. Hubert Eirich. Hubert Eirich erhielt die Ehrensenatorenwürde aufgrund seiner Verdienste für die Einbindung der Universität in ihr wirtschaftliches Umfeld. Von Beginn seiner Amtszeit als Präsident der Handelskammer Rhein-Neckar an war er unermüdlicher Motor für einen lebendigen und fruchtbaren Dialog zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Den Austausch zwischen Praxis und Forschung hat er bei zahlreichen Projekten, in persönlichen Gesprächen wie auch in der Öffentlichkeit stets betont, angeregt und betrieben.

Neue Ehrensenatoren: Prof. Roald Hoffmann (2. v.l.) und Hubert Eirich (2. v.r.)
Neue Ehrensenatoren: Prof. Roald Hoffmann (2. v.l.) und Hubert Eirich (2. v.r.)

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Roald Hoffmann erhielt in Anerkennung seiner Verdienste um die Chemie in Deutschland und die Förderung ihres wissenschaftlichen Nachwuchses die Ehrensenatorenwürde verliehen. Damit würdigt die Universität Heidelberg nicht nur einen Chemiker von Weltgeltung, sondern auch einen Generalisten unter den Wissenschaftlern, der trotz seiner leidvollen Kindheitserlebnisse in der Zeit des Nationalsozialismus die wissenschaftliche Chemie in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg gefördert und besonders intensive Kontakte zur Heidelberger Fakultät gepflegt hat. 1937 als Sohn einer jüdischen Familie in Polen geboren, kam Roald Hoffmann als einer der wenigen Holocaust-Überlebenden seiner Familie 1949 in die USA, wo er in Harvard zunächst Physik studierte, dann in Chemie promovierte. Seit 1965 lehrt und forscht er in den USA. Sein Arbeitsgebiet ist die Quantenchemie. Zahlreiche Auszeichnungen durch Wissenschaftspreise - darunter der Nobelpreis 1981 - belegen sein internationales Renommee. Als Essayist zu naturwissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Themen sowie als Autor von Gedichten und Theaterstücken hat er sich auch um die Verbindungen zwischen Natur- und Geisteswissenschaften verdient gemacht.

Herr Dr. Peter Volz wurde für seine Verbundenheit mit der Ruperto Carola mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet. Aufgrund seiner Recherchen konnte die Universität einen früheren Originalsiegelstempel aus Bronze erwerben, der sehr wahrscheinlich seit der Frühen Neuzeit zur Siegelung von Universitätsurkunden benutzt wurde. Damit ist die Ehrenbürger-Runde um einen viel versprechenden Ratgeber, vor allem im kunstgeschichtlichen Umfeld bereichert. Mit der Übergabe der in Kalifornien entdeckten Originalmitschrift zu Robert Bunsens Vorlesung "Allgemeine Experimentalchemie" aus dem Sommersemester 1859 durch Prof. Dr. Inge Koenig an die Universität berührte das Programm der Jahresfeier auch die Geschichte der Heidelberger Chemie.

Neben der Jahresfeier ist der "Tag der Freunde", der von der Gesellschaft der Freunde der Universität Heidelberg e. V. ausgerichtet wird, ein weiterer Höhepunkt des universitären Jahres. Alumni, Freunde und Förderer der Universität begegneten sich im Juli zu diesem Anlass. Höhepunkt des Tages war der Festvortrag von Alt-Bundespräsident Roman Herzog zu Perspektiven des Friedens in Europa und zum Vordringen westlicher Lebensstile in der Welt.

Die Universität möchte den Zusammenhalt ihrer Alumni fördern, auch und gerade wenn diese nach ihrem Studium in Heidelberg in aller Welt Aufgaben übernommen haben. Die Studentenzeit in Heidelberg soll den Ehemaligen in lebendiger Erinnerung bleiben. Organisatorische Basis für die Arbeit unseres internationalen Absolventen-Netzwerkes besteht in einer Datenbank, die 34.000 ehemalige Heidelberger Studierende aus über 130 Ländern erfasst. Im November wurde ein Alumni-Treffen in Luxemburg organisiert, für 2005 sind Veranstaltungen in Belgien und Polen geplant. Ziel ist es, die Beziehungen der Ehemaligen zu ihrer Alma Mater zu intensivieren und ggf. (wieder) zu beleben und gleichzeitig ihre Vernetzung untereinander durch Gründung nationaler Alumni-Clubs zu stärken. Bei einem Alumni-Treffen in Santiago de Chile im Oktober wurden die ersten Absolventen des Heidelberg Center Lateinamerika in das Heidelberger Ehemaligen-Netzwerk aufgenommen. In Vorbereitung ist der Aufbau eines nationalen Alumni-Clubs Chile, der die Heidelberger Absolventen und die des Heidelberg Center Lateinamerika miteinander verbindet.


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