SFB 1671 Heimat(en) Workshop: Visuelle Chiffren in Bildender Kunst, Literatur, Film und anderen Medien
- Thursday, 13. November 2025, 13:00
- Seminar für Musikwissenschaft, Säulensaal, Augustinergasse 7, 69117 Heidelberg
Soziokulturelle Vorstellungswelten produzieren Bilder, die sich nicht als Symbole, Metaphern oder andere gängige Figuren begreifen lassen. Sie verdichten sich in intermedialen Ästhetisierungen und palimpsesthaften Schichtungen, die über bloße Repräsentationen gesellschaftlicher Räume hinausweisen und je nach Kontext verschieden deutbar bleiben. Der Workshop am 13. und 14. November im Säulensaal des Musikwissenschaftlichen Seminars Heidelberg – organisiert im Rahmen des Teilprojekts C04 des SFB Heimat(en) – schlägt für solche Phänomene den Begriff der „(visuellen) Chiffre“ vor. Während die Chiffre bislang vor allem in der modernen Lyrik als Reaktion auf eine „Krise des symbolischen Sagens“ diskutiert wurde, soll sie nun für eine medienkulturwissenschaftliche Perspektive produktiv gemacht werden. Um Anmeldung wird gebeten.

Adresse
Seminar für Musikwissenschaft
Säulensaal
Augustinergasse 7
69117 HeidelbergVeranstalter
Veranstaltungstyp
Workshop
Homepage Veranstaltung
Veranstaltungsflyer
Tabelle
Programm 13. November
13:00 Begrüßung und Einführung
PANEL 1: SYMBOL ODER CHIFFRE? RELIGIÖSE BILDZEICHEN IM DISKURS
- 13:45 Signum und Symbolum: Bildhaft-religiöse ‚Chiffren’ im 18. Jahrhundert
Meinrad v. Engelberg (Darmstadt) - 14:30 Arma Christi. Variable Einsatzformen eines bildlichen Chiffrensets im 16. Jahrhundert
Marius Rimmele, (Konstanz/Zürich)
15:15 Pause
PANEL 2: (VISUELLE) CHIFFREN IM WANDEL
- 15:45 Vom steinernen Gefängnis zum verführerischen Festmahl: Intermediale Perspektiven auf das Hexenhaus in Märchenpublikationen des 19. Jahrhunderts
Maxim Braun (Jena) - 16:30 Die Kontingenz der Chiffre: Andersheit und Wiederholung in der ästhetischen Erfahrung der Niagarafälle anhand Zoe Leonards Installation »You see I am here after all«
Anne Gräfe (Lüneburg)
17:15 Pause
17:45 Diskussion: Die Chiffre als Stilfigur