Wissenschaftsjahr 2024Vernissage – Mächtiger als das Schwert: Freiheit schreiben

  • Freitag, 11. Oktober 2024, 16:30 Uhr
  • Universitätsmuseum Heidelberg, Grabengasse 1 | Betriebswerk Heidelberg, Am Bahnbetriebswerk 5

    Zur Eröffnung der Ausstellung „Mächtiger als das Schwert: Freiheit schreiben“ am 11. Oktober 2024 laden die Heidelberger Akademie der Wissenschaften (HAdW) und die Universität Heidelberg in das Universitätsmusem (16.30 Uhr) und in das Betriebswerk Heidelberg (18.30 Uhr) ein. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Verknüpfungen von Kunst und Kalligraphie mit Strukturen der Macht und Politik in China. Die Ausstellung „Mächtiger als das Schwert“ findet im Rahmen des vom BMBF geförderten Wissenschaftsjahres 2024 – „Freiheit“ statt und ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen, die die HAdW auch in Kooperation mit der Universität Heidelberg, dem dort angesiedelten Konfuzius Institut und dem KlangForum Heidelberg durchführt.

    Newsroom

    Kunstwerk, Reiter mit Pferd, asiatische Schriftzeichen

    Eröffnungsprogramm

    16.30 Uhr Universitätsmuseum

    • Begrüßung: Prof. Dr. Matthias Untermann, Rektoratsbeauftragter für das Universitätsmuseum
    • Grußwort: Prof. Dr. Hans-Georg Kräusslich, Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
    • Zur Veranstaltungsreihe: Prof. Dr. Barbara Mittler, Organisatorin der Veranstaltungsreihe „Vom Willen zur Freiheit - China im globalen Kontext“
    • Zur Ausstellung: Dr. Martina Köppel-Yang, Kuratorin der Ausstellung „Mächtiger als das Schwert: Freiheit schreiben“

    18.30 Uhr Betriebswerk

    • Eröffnung der Ausstellung mit einer Begrüßung von Harald Kröner und einer Einführung von Dr. Martina Köppel-Yang zu den Kunstwerken
    • Empfang
    • 20.00 Uhr: Gesprächskonzert
      „Freiheit I – Man in Black: Musiken aus der politischen Verfolgung – zwei Oktette“ (Einlass ab 19.30 Uhr, Tickets via Reservix), begleitet von einem Gespräch zwischen Barbara Mittler und dem Komponisten Wang Xilin zum Dokumentarfilm „Man in Black“ (2023) von Wang Bing.

    Über die Ausstellung

    Kunst, Malerei und Kalligraphie waren in China seit jeher untrennbar mit Strukturen der Macht und der Politik verknüpft; insbesondere die Kalligraphie. Diese diente und dient nicht nur als eine Art Lingua franca, die den kulturellen Zusammenhalt des großen Landes mit seinen vielfältigen regionalen Kulturen und Dialekten gewährleistete, sondern sie verlieh auch sozialen Status und politischen Einfluss. Die untrennbare Verknüpfung von Kunst und Kalligraphie mit diesen Machtstrukturen resultierte aber auch in einer subtilen Codierung der repräsentierten Inhalte und verlieh der Kalligraphie, wie auch der traditionellen Tuschmalerei, ein mitunter revolutionäres Potential.

    Die Ausstellung zeigt zeitgenössische Positionen von Künstlern chinesischen Ursprungs, die sich dieses Potentials von Kalligraphie und Kunst bedienen. Die ausgestellten Werke umfassen Malerei, Kalligraphie, Skulptur, Fotografie und Video. Sie verbinden traditionelle Elemente – Techniken, Materialien und Ästhetik – mit zeitgenössischen Konzepten und Medien. Spannungsreich, unorthodox und humorvoll zeichnen sie ein lebendiges Bild der zeitgenössischen Kunst in China und in der Diaspora.

    Die Ausstellung „Mächtiger als das Schwert: Freiheit schreiben“ ist vom 11. Oktober bis 19. Dezember 2024 im Universitätsmuseum Heidelberg sowie im Betriebswerk Heidelberg zu sehen.