icon-symbol-logout-darkest-grey

EMPATHIEMASCHINE FILM?Filmreihe gegen Antiziganismus: Taikon

  • Termin in der Vergangenheit
  • Monday, 16. October 2023, 19:00 Uhr
  • Karlstorkino Südstadt, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg

    TAIKON | Schweden 2015 | Regie: Lawen Mohtadi und Tamasz Gellert | 74 Min. | Dokumentarfilm
    Katarina Taikon sollte den Lauf der schwedischen Geschichte verändern. Die Geschichte des jungen Mädchens, dem Bildung verwehrt wurde, das mit Ende zwanzig lesen lernte und später zu einer der meistgelesenen Kinderbuchautorinnen Schwedens wurde, ist auch ein Bericht über die eine Gruppe, die zurückgelassen wurde: die Roma-Minderheit. Der Dokumentarfilm zeichnet ein dramatisches und lebendiges Porträt einer der wichtigsten Verfechterinnen der Menschenrechte im Europa des 20. Jahrhunderts vor dem Hintergrund des sich entwickelnden schwedischen Wohlfahrtsstaates.

    Für Veranstaltung anmelden
    Symbolbild mit Filmspule, Handkamera und Regieklappe

    Alle Termine der Veranstaltung 'EMPATHIEMASCHINE FILM? '

    Filmreihe gegen Antiziganismus

    Über Antiziganismus im Film reden ist eine Sache – Empathie gegenüber Sinti*zze und Rom*nja zu entwickeln eine andere – angesichts der in den Medien immer wieder auftretenden Vorurteile und Klischees.

    Die Filmreihe gegen Antiziganismus präsentiert an insgesamt sechs Abenden Filme, die zeigen, wie im Kino antiziganistische Ressentiments durch die Bildsprache des Films aufgebrochen werden können.

    Sie beleuchten die gesamte Bandbreite des Themas: Sklaverei im früheren Rumänien, NS-Völkermord, Morde an Roma an der deutsch-polnischen Grenze zu Beginn der 1990er Jahre, Abschiebungen von Kriegsflüchtlingen in den Kosovo. Aber auch Künstler*innen wie Django Reinhardt, Ceija Stojka, Lita Cabellut, Jovan Nicolić, Andrè Raatzsch und Katarina Taikon sind Teil der Filmreihe. Wir zeigen Filme sowohl von international renommierten Filmemachern wie Tony Gatlif, Peter Nestler und Philip Scheffner als auch von Newcomern wie Alina Șerban, Leonor Tellers und Sejad Adamaj. Im Fokus der Reihe steht die Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung von Sinti*zze und Rom*nja.

    Die Filmreihe ist konzipiert vom Verbundprojekt „Mediale Antiziganismen – Von der interdisziplinären Analyse zur kritischen Medienkompetenz“ (MeAviA) der Universität Heidelberg, der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Heidelberg School of Education.

    Die Filmreihe wird verwirklicht in Kooperation mit dem Medienforum Heidelberg e.V. / Karlstorkino, dem Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma und dem Goethe-Institut Mannheim. Sie wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.