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NachhaltigkeitNachhaltigkeit im Universitätsbetrieb

Den Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb widmet sich die Universität auf einer konzeptuellen Ebene sowie mit unterschiedlichen Einzelmaßnahmen. Ein umfassendes Flächenmanagement ermöglicht die Nutzung von Flächensynergien und damit insbesondere die Schonung von Ressourcen.

Forschungsbau heiCOMACS

Nachhaltige Energieversorgung

Im Rahmen des internen Energie-Intracting wird gezielt in die Optimierung von technischen Anlagen sowie Beleuchtungssystemen investiert. Darüber hinaus betreibt die Universität ein eigenes Energieerfassungssystem mit fast 2.000 Energiezählern. Bei jeder Neubau- und Sanierungsmaßnahme wird der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Wirtschaftlichkeit geprüft und umgesetzt.

Erneuerung der Außenbeleuchtung

Die Außenbeleuchtung auf dem Campus Im Neuenheimer Feld wurde im Jahr 2016 auf moderne LED-Technik umgestellt. Die aus diesem Pilotprojekt resultierende Einsparung von 81 Megawattstunden Stromverbrauch im Jahr entspricht einer Emissionsminderung in Höhe von 31 Tonnen CO2. Das Investitionsvolumen der Universität in Höhe von 59.000 Euro wurde zu 25 Prozent über die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert. Eine großflächige Erneuerung ihrer Außenbeleuchtung setzt die Universität voraussichtlich bis 2023 um. Mit der Umstellung auf LED-Technik auf allen universitären Liegenschaften werden jährlich rund 336 Megawattstunden Stromverbrauch – und damit 142 Tonnen CO2 – eingespart. Das hälftig durch die Universität sowie das Land finanzierte Investitionsvolumen im Rahmen dieser Maßnahme beträgt 1,6 Millionen Euro.

Energieeffizienz am Universitätsrechenzentrum

Das Universitätsrechenzentrum (URZ) setzt Maßnahmen zur energie- und flächensparenden Ausrichtung der wachsenden IT-Infrastruktur um. Im Rahmen der Verleihung des Deutschen Rechenzentrumspreises 2014 ging der zweite Platz in der Kategorie „Energie- und ressourceneffiziente Rechenzentren“ an die Universität Heidelberg. Ausgezeichnet wurde das URZ für ein innovatives Kühlungskonzept im Zuge seiner Gebäudeerweiterung. Das Bauprojekt beinhaltet unter anderem auch die Verlagerung mehrerer Institutsserver in das URZ, um einen energieeffizienten Betrieb zu ermöglichen.

Umwelt- und Energiebeauftragte

Neben einem Umweltbeauftragten hat die Universität einen für das Themenfeld Energieeinsparung zuständigen zentralen Energiebeauftragten sowie Bau- oder Energiebeauftragte in dezentralen Einrichtungen. Im Arbeitskreis „Energiesparen“, der sich in der Regel zwei- bis dreimal jährlich trifft, wird analysiert, wie negative Einflüsse auf die Umwelt an der Universität vermieden oder auf ein Minimum reduziert werden können. Die wissenschaftlichen Werkstätten (2014) sowie das zentrale Chemikalienabfallzwischenlager (2018) der Universität wurden im Rahmen des von der Stadt Heidelberg geförderten Projekts „Nachhaltiges Wirtschaften“ zertifiziert.

Nachhaltige Mobilität

Die Universität bietet ihren Beschäftigten ein flächendeckendes Jobticket für den öffentlichen Personennahverkehr an, um zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs beizutragen. Auch fördert sie die Umstellung von Betriebs- und Servicefahrzeugen auf Elektroantrieb. Alle universitären Parkplätze sind in eine gebührenpflichtige Parkraumbewirtschaftung integriert. Mit dem Ziel, zur Optimierung der Verkehrssituation in Heidelberg beizutragen, hat die Ruperto Carola im Jahr 2021 an dem von der Stadt initiierten Förderprogramm „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ teilgenommen. Im Rahmen dieses Programms wurde unter anderem eine umfassende Standort- und Infrastrukturanalyse durchgeführt. Zur Förderung der umweltfreundlichen Mobilität hat die Universität ein individuelles Maßnahmenkonzept entwickelt, das neben dem Ausbau von Fahrradabstellanlagen insbesondere auch eine Erweiterung des Angebots von Lademöglichkeiten für Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb umfasst.

KLIMASCHUTZKONZEPT

Mit dem Ziel, einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu befördern, hat die Universität Heidelberg ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt, das neben einer Treibhausgasbilanzierung insbesondere eine Potentialanalyse zur möglichen Emissionsreduzierung sowie die Bewertung unterschiedlicher Szenarien umfasst. Das Vorhaben wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz mit rund 135.000 Euro gefördert.

Aktuelle Projekte

Sanierung des Botanischen Gartens

Mit dem Ziel, insbesondere die Energieeffizienz der Glasgewächshäuser langfristig zu steigern, plant die Universität Heidelberg eine umfassende Sanierung des Botanischen Gartens von 2023 an. Neben baulichen Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes ist unter anderem auch die Anlage einer Zisterne unter dem Gewächshauskomplex vorgesehen. Der zur Sammlung von Regenwasser bestimmte Behälter mit einem Fassungsvermögen von rund 1000 Kubikmetern ermöglicht die nachhaltige Bewässerung der Pflanzenkulturen.

Zur Homepage des Botanischen Gartens

Botanischer Garten