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Ruperto Carola RingvorlesungLebenskrisen – Ausgangspunkt für psychische Erkrankungen?

23. Mai 2022

Lebenskrisen entstehen, wenn die Erfüllung von Grundbedürfnissen wie Kontrolle, Bindung, Lustgewinn oder Selbstwert bedroht ist. In ihrem Vortrag erläutert Prof. Dr. Sabine Herpertz, wie schicksalhaft auftretende Ereignisse, prägende Beziehungserfahrungen, Herausforderungen vulnerabler Lebensphasen, aber auch die eigene Lebensgestaltung diese Grundbedürfnisse gefährden und zu psychischen Erkrankungen führen können. Die Erkrankung selbst bedeutet oft den Höhepunkt einer Lebenskrise, birgt nach den Worten der Referentin aber auch Chancen. Daran anknüpfend spürt sie Lebensentwicklungen nach, die in Lebenskrisen einmündeten, und zeigt therapeutische Wege auf, die aus Krisen herausführen.

Pressemitteilung

Prof. Dr. Sabine Herpertz

Sabine Herpertz studierte Humanmedizin an der Universität Bonn. 1985 als Ärztin approbiert, wurde sie ein Jahr später an der Universität Frankfurt (Main) promoviert. Von 1989 an war sie nach klinischen Stationen in Bonn und Bochum an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen tätig. Als Professorin wechselte Sabine Herpertz 2002 an die Universität Rostock, an der sie die Leitung der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie übernahm. Im Jahr 2008 folgte der Ruf auf die Professur für Allgemeine Psychiatrie an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg. Seit 2009 ist Prof. Herpertz Direktorin der Klinik für Allgemeine Psychiatrie am Universitätsklinikum Heidelberg. Hier leitet sie die Arbeitsgruppe Persönlichkeitsstörungen. Sie ist Geschäftsführende Ärztliche Direktorin und Sprecherin des Zentrums für Psychosoziale Medizin.

Lebenskrisen: Ausgangspunkt für psychische Erkrankungen?