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Ruperto Carola RingvorlesungBrich an, o schönes Morgenlicht – wie Bach die Utopie einer neuen Welt musikalisch entwirft

5. Dezember 2022

Die Geburt dieses Säuglings namens Jesus im Stall von Bethlehem bedeutet für Christen in aller Welt den Anbruch einer neuen Zeit, was sich irgendwann sogar in einer neuen Zeitrechnung niederschlug. Nach der Erschaffung des Universums verhieß diese Geburt die Erschaffung einer neuen Welt. Über die Frage, wie Johann Sebastian Bach diese Verheißung in Töne verwandelte, so dass jeder sie verstehen konnte, möchte ich anhand einiger Beispiele aus den Kantaten seines Weihnachtsoratoriums nachdenken.

Pressemitteilung

Prof. Dr. Silke Leopold

Silke Leopold studierte Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft, Romanistik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft in Hamburg und Rom (Italien) sowie parallel dazu Gesang und Querflöte am Hamburger Konservatorium. Nach der Promotion im Jahr 1975 an der Universität Hamburg war sie als Stipendiatin an der Musikabteilung des Deutschen Historischen Instituts Rom und als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Berlin tätig, gefolgt von einer Tätigkeit 1985/1986 als Visiting Lecturer an der Universität Harvard in Cambridge / Massachusetts (USA). 1987 habilitierte sich Silke Leopold an der TU Berlin. Von 1991 an hatte sie eine Professur an der Musikhochschule Detmold und der Universität / Gesamthochschule Paderborn inne, bevor sie 1996 als Professorin für Musikwissenschaft an die Universität Heidelberg berufen wurden. Die Direktorin des Musikwissenschaftlichen Seminars wurde im Jahr 2014 emeritiert. Seit 2006 leitet Silke Leopold die Forschungsstelle „Geschichte der Südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert“ an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. 2019 wurde die Musikwissenschaftlerin mit dem Händel-Preis der Stadt Halle ausgezeichnet.

Brich an, o schönes Morgenlicht – wie Bach die Utopie einer neuen Welt musikalisch entwirft