Philosophische FakultätPhilosophie – Bachelor 50%
Philosophieren wird bisweilen mit einer abstrakt geführten Diskussion über die „großen Fragen“ gleichgesetzt. Auch wenn die Studierenden mitunter das diskutieren werden, was man als „die großen Fragen“ bezeichnen kann, erwerben die Studierenden in kleinen Schritten sich erst einmal das Handwerkszeug, um die „großen Fragen“ zu thematisieren. Dazu gehören die Ausbildung in der Kunst des rationalen Argumentierens und eine angeleitete Lektüre philosophisch zentraler Texte.
Fakten & Formalia
Abschluss | Bachelor of Arts |
Studiengangstyp | Grundständig |
Studienbeginn | Nur Wintersemester |
Regelstudienzeit | 6 Semester |
Lehrsprache(n) | Deutsch |
Gebühren und Beiträge | 186.35 € / Semester |
Bewerbungsverfahren | Studienanmeldung für Fächer ohne Zulassungsbeschränkung und ohne Aufnahmeprüfung |
Bewerbungsfristen | Informationen zu Bewerbungsfristen erhalten Sie, nachdem Sie sich einen Studiengang zusammengestellt haben. |
Lehramtsoption | Ja |
Teilzeitoption | Ja |
Inhalt des Studiums
Eine Grobgliederung findet die Philosophie in der Unterscheidung von Theoretischer Philosophie und Praktischer Philosophie. Erstere beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Grenzen des Wissens, der Struktur von Bewusstsein, dem Verhältnis von Geist und Materie oder mit der berühmten Frage, warum überhaupt etwas ist und nicht vielmehr nichts. Die praktische Philosophie beschäftigt sich mit dem menschlichen Handeln im weiten Sinne, etwa der Frage, was Handlungen sind, welche Rolle Absichten spielen, was man tun darf, was man tun soll oder auch was gerecht ist.
Die Beschäftigung mit klassischen Texten der Philosophiegeschichte und die Auseinandersetzung mit systematischen Fragen (etwa der Erkenntnistheorie, der Ethik oder der Ästhetik) laufen in der Philosophie oft ineinander.
Das Fach Philosophie ist äußerst vielfältig. Am Ende des Studiums kennen die Studierenden die verschiedenen Disziplinen zwar, in allen auskennen werden sie sich nur schwerlich. Dafür sind die Diskussionen der Disziplinen zu spezialisiert. Meist entfalten die Studierenden ein besonderes Interesse für die eine oder andere Fachrichtung und spezialisieren sich entsprechend. Für Studierende, die eine weitere Spezialisierung suchen, bietet es sich an, nach dem Bachelorabschluss ein Masterstudium anzuschließen.
Aufbau des Studiums
Der Studiengang ist modular aufgebaut. Die beiden Einführungsveranstaltungen (Propädeutika) sollten in den ersten beiden Semestern besucht werden. Danach belegen Studierende die Module in den Bereichen Systematische Philosophie, die eingeteilt ist in theoretisch und praktisch, und Geschichte der Philosophie, in der Texte aus der Antike bzw. dem Mittelalter und der Neuzeit gelesen und bearbeitet werden. Alle Bereiche müssen mindestens einmal abgedeckt werden.
Ab dem 3. Semester werden Seminare im Philosophischen Wahlbereich frei gewählt. Im 50%-Studiengang ist ein weiterer Modulblock vorgesehen: die Übergreifenden Kompetenzen. Bei der Wahl des Studiengangs „ohne Lehramtsoption“ können hier andere Veranstaltungen und Praktika belegt werden als mit der Lehramtsoption. Nähere Informationen hierzu sind im Leitfaden und in der Prüfungsordnung aufgeführt.
In den Lehrveranstaltungen werden unterschiedliche Prüfungsleistungen angeboten: eine Hausarbeit oder eine Kombination von anderen Leistungen. Im gesamten Philosophiestudium muss eine Mindestanzahl an Hausarbeiten geschrieben werden: im 50%-Studium sind es drei Hausarbeiten.
Sobald ein Modul mit mindestens sechs Leistungspunkten absolviert worden ist, gilt die Orientierungsprüfung als bestanden.
Studierende müssen im 50%-Studiengang spätestens bis zur Anmeldung der Bachelorarbeit Grundkenntnisse im Latinum oder Graecum nachweisen, der Sprachnachweis ist keine Zulassungsvoraussetzung.