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Fakultät für IngenieurwissenschaftenPharmazie – Staatsexamen

Das Studium der Pharmazie qualifiziert die Absolventinnen und Absolventen zur Ausübung des Apothekerberufs. Darüber hinaus erwerben die Studierenden breit aufgestellte naturwissenschaftliche Kompetenzen, die auch in der Industrie und vielen anderen Berufen gefragt sind.

Fakten & Formalia

AbschlussStaatsexamen
StudiengangstypGrundständig
StudienbeginnNur Wintersemester
Regelstudienzeit8 Semester
Lehrsprache(n)Deutsch
Gebühren und Beiträge151.05 € / Semester
BewerbungsverfahrenVerfahren für Fächer mit bundesweiter Zulassungsbeschränkung, Pharmazie
BewerbungsfristenInformationen zu Bewerbungsfristen erhalten Sie, nachdem Sie sich einen Studiengang zusammengestellt haben.

Inhalt des Studiums

Der Studiengang umfasst fünf Kernbereiche:

Pharmazeutische Chemie
Synthese und Analytik von Wirkstoffen und deren Wirkmechanismus auf molekularer Ebene. Durch zahlreiche praktische Lehrveranstaltungen erhalten die Absolventinnen und Absolventen fundierte Kenntnisse in der chemischen Analytik, der Wirkstoffentwicklung und synthetischen Chemie der Arzneistoffe.

Pharmazeutische Biologie
Grundlagen der Biologie und darüber hinaus spezielles Wissen über pharmazeutische Biotechnologie, Arznei- und Giftpflanzen sowie den Einsatz von isolierten biogenen Wirkstoffen in der medizinischen Therapie.

Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie
Verarbeitung von Arznei- und Hilfsstoffen zu Arzneiformen (z.B. Tabletten) und mit den zeitlichen Konzentrationsverläufen eines Arzneistoffes im menschlichen Körper.

Pharmakologie
Molekularer Wirkungsmechanismus von Arzneistoffen im Körper und Beeinflussung von Organfunktionen. Im Zusammenhang damit stehen klinische Aspekte, die rationale Wahl eines geeigneten Arzneistoffs zur optimalen Therapie, mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneistoffen, sowie die kritische Bewertung von unerwünschten Nebenwirkungen.

Klinische Pharmazie
Getragen von der Kooperationseinheit Klinische Pharmakologie, einer Vernetzung des Universitätsklinikums, der Apotheke des Klinikums und des IPMB. Dadurch ergibt sich eine klinisch ausgerichtete, patientenorientierte Lehre und Forschung, die zum Ziel hat, Arzneimitteltherapierisiken zu erkennen und zu vermeiden und die Wirksamkeit der Arzneimittel für den einzelnen Patienten zu optimieren.

Aufbau des Studiums

Die pharmazeutische Ausbildung mit dem Ziel der Approbation ist in Deutschland durch die Approbationsordnung für Apotheker (AappO) bundesweit einheitlich geregelt. Diese Rechtsverordnung definiert die Studieninhalte und den Ablauf der Ausbildung:

  • Grundstudium: Grundlagen in den Bereichen Biologie, Chemie, Humanbiologie, Mathematik und Physik
  • Erstes Staatsexamen: Als erste Universität in Deutschland führt Heidelberg das erste Staatsexamen nicht mehr als Zentralexamen, sondern – analog zu einem Bachelorstudiengang – mit studienbegleitenden Prüfungen während des Grundstudiums durch
  • Hauptstudium: Vertiefung der Kenntnisse in den pharmazeutischen Kernfächern und angrenzenden medizinischen Fächern
  • Zweites Staatsexamen: Es beschließt die Ausbildung an der Universität mit einer mündlichen Prüfung in den Fächern Pharmazeutische Chemie, Pharmazeutische Biologie, Pharmazeutische Technologie, Pharmakologie und Klinische Pharmazie

Im Anschluss absolvieren die Absolventinnen und Absolventen in der Regel eine praktische Ausbildung von zwölf Monaten Dauer in Forschungsabteilungen, Industrieunternehmen und Apotheken ("Praktisches Jahr").

Darauf folgt der dritte Teil des Staatsexamens. Danach können die Absolventinnen und Absolventen die Approbation als Apotheker beantragen.