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SymposiumWie Wissen entsteht und vergeht

24. Juni 2019

„Knowledge and Space“-Symposium an der Universität Heidelberg

Wie entsteht und vergeht Wissen? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein internationales Symposium, zu dem das Geographische Institut der Universität Heidelberg vom 26. bis 28. Juni 2019 einlädt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen – darunter Geographie, Soziologie, Geschichte und Psychologie – werden erörtern, welche Formen Wissen annehmen kann und in welchem Zusammenhang es mit Raum und Zeit steht. Zu der Tagung „Professions and Proficiency: The Rise and Demise of Knowledge“ werden 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet.

„Neues Wissen kann sich in neuen Produkten materialisieren, aber auch implizit bleiben und in Geschäftsmodellen und Dienstleistungen oder in Fähigkeiten und Kompetenzen zum Ausdruck kommen“, erläutert der Heidelberger Wirtschaftsgeograph Prof. Dr. Johannes Glückler. In diesem Zusammenhang werden die Teilnehmer des Symposiums analysieren, wie das implizite, an Personen gebundene Wissen entsteht, bewahrt und in Expertenkreisen auch außerhalb einer formalen Ausbildung weitergegeben wird. Erörtert wird darüber hinaus, wie hochspezialisiertes Wissen etwa aus verloren gegangenen Berufen wiederbelebt werden kann. Auseinandersetzen werden sich die Wissenschaftler außerdem mit dem Thema „Leben und Lernen im digitalen Zeitalter“ sowie mit dem sozialen Ansehen von akademischem Wissen.

Die von der Klaus Tschira Stiftung geförderte Veranstaltung ist Teil einer Reihe von bislang 18 Symposien zur Geographie des Wissens. Unter dem Titel „Knowledge and Space“ beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Symposien mit der Frage, inwieweit die Entstehung, Verbreitung und Anwendung von Wissen durch räumliche Kontexte und räumliche Beziehungen beeinflusst werden können.

Das Programm der aktuellen Veranstaltung, die im Studio Villa Bosch in Heidelberg stattfindet, umfasst 14 englischsprachige Vorträge. Um einen intensiven Austausch zu ermöglichen, ist die Teilnehmerzahl beschränkt. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Teilnahme als Gast möglich. Anfragen können gerichtet werden an die E-Mail-Adresse ludwig@uni-heidelberg.de