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„State of the Map“Weltkonferenz von OpenStreetMap

20. September 2019

Rund 500 Aktive treffen sich an der Universität Heidelberg

Zu einem internationalen Treffen kommen vom 21. bis 23. September 2019 rund 500 Aktive der OpenStreetMap-Community an der Universität Heidelberg zusammen, um sich im Rahmen ihrer Weltkonferenz „State of the Map“ über die Weiterentwicklung ihres Projektes auszutauschen. Seit 15 Jahren verfolgen Freiwillige das Ziel, Geodaten zu sammeln und in einer frei nutzbaren Weltkarte zusammenzuführen. Zu der von der Ruperto Carola und dem Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg unterstützten Veranstaltung laden die OpenStreetMap Foundation und OpenStreetMap Deutschland ein. Lokaler Gastgeber ist Prof. Dr. Alexander Zipf, Leiter der Abteilung Geoinformatik am Geographischen Institut der Universität Heidelberg und dem Heidelberg Institute for Geoinformation Technology (HeiGIT gGmbH).

Auf dem Programm der Weltkonferenz stehen Anwendungen aus verschiedenen Bereichen – von humanitärer Hilfe bis zu Verkehr – sowie Lizenzierungsfragen. Darüber hinaus geht es etwa auch um den Einsatz aktueller Methoden wie des maschinellen Lernens. „Vor 15 Jahren gab es für digitale Geräte nur sehr teure Kartendaten, die aber meist veraltet, unvollständig und in ihrer Nutzung rechtlich stark eingeschränkt waren. Da haben Interessierte, die mit der Thematik vertraut sind, beschlossen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen“, sagt Joachim Kast von der deutschen OpenStreetMap-Community.
 

Mathematikon in Heidelberg (Open Street Map Kartenausschnitt)

Im Rahmen von OpenStreetMap (OSM) erheben der Mitglieder OSM-Community Daten über Straßen, Bahnverbindungen, Flüsse, Wälder, Häuser – und alles andere, was gemeinhin auf Karten zu sehen ist. Die Freiwilligen beteiligen sich am sogenannten Mapping, in dem sie mit einem GPS-Gerät Kartendaten sammeln und bei OpenStreetMap eingeben. Andere zeichnen dafür zugelassene Luftbilder ab und vervollständigen die Daten vor Ort. Auch Hilfe im „kleinen Stil“ ist wichtig für das Projekt, etwa Fehler zu melden oder Verbesserungen vorzuschlagen. Ebenso sind Programmierer bei OpenStreetMap gefragt, um an der zentralen Datenbank, an den Editoren, an der Software, die die Karten zeichnet, oder an Hilfsprogrammen mitzuwirken.