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Universität HeidelbergUkraine-Krieg: Unterstützung für Studierende, Doktoranden und Wissenschaftler

11. April 2022

Spendenkonto und Hilfestellung bei Fragen zu Aufenthalt, Studium oder Tätigkeit an der Ruperto Carola

Angesichts der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine sieht sich die Universität Heidelberg in der Verantwortung, die von diesem russischen Angriffskrieg betroffenen Studierenden, Doktorandinnen und Doktoranden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu unterstützen. Um unbürokratische Hilfe leisten zu können, hat die Ruperto Carola ein Spendenkonto eingerichtet und ist dankbar für jeden Beitrag, den hier die Mitglieder und Freunde der Universität leisten. Hilfestellung bietet die Universität für Geflüchtete, die anstreben, ein Studium in Heidelberg zu beginnen, ihr Studium hier fortzusetzen oder die wissenschaftlich an der Universität arbeiten wollen, nachdem sie die Ukraine, Russland oder Belarus verlassen mussten.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ebenso auch Nachwuchwissenschaftler, können sich mit allen Fragen zu einem Aufenthalt und einer Tätigkeit in Heidelberg an das Dezernat Forschung und an das Welcome Centre des Dezernats Internationale Beziehungen der Universität Heidelberg wenden. Das Welcome Centre berät und unterstützt auch Heidelberger Lehrende bei der Antragstellung in Förderprogrammen, die Hilfestellung bieten für Kolleginnen und Kollegen, die in ihrer Heimat gefährdet sind, so die „Philipp Schwartz-Initiative für gefährdete Wissenschaftler*innen“ der Alexander von Humboldt-Stiftung, der „Baden-Württemberg Fonds für verfolgte Wissenschaftler*innen“ des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums und das „Gastforschungsprogramm für geflohene ukrainische Wissenschaftler:innen“ der Volkswagen-Stiftung. Doktorandinnen und Doktoranden können sich an die Graduiertenakademie mit ihren Unterstützungsangeboten wenden.

Für Studentinnen und Studenten ist das Dezernat Internationale Beziehungen Ansprechpartner für Fragen zum Studium und Aufenthalt in Heidelberg, insbesondere auch zur Studienfinanzierung, zum Aufenthaltsrecht und zu unterschiedlichen Verwaltungsangelegenheiten. Die Zentrale Studienberatung der Universität Heidelberg bietet für Studierende vertrauliche Einzelberatungsgespräche in Präsenz, per Video oder telefonisch an. Auf Anfrage ist auch eine Beratung in Kleingruppen möglich. Ansprechpartner sind hier unter anderem auch die Psychotherapeutische Hochschulambulanz und die Psychosoziale Beratung für Studierende am Studierendenwerk Heidelberg.

Die Universität Heidelberg bekräftigt noch einmal ihre Haltung: Als akademische Gemeinschaft steht die Ruperto Carola an der Seite der Menschen in der Ukraine und an der Seite ihrer ukrainischen Partner in Forschung, Lehre und Studium. Die Universität verurteilt jede Form von Völkerrechtsverstößen, Aggression und kriegerischer Auseinandersetzung, wie sie in dem Angriff auf die Ukraine zum Ausdruck kommen. Zutiefst widersprechen sie dem Geist der Wissenschaft und den ihr innewohnenden Werten von Freiheit, Toleranz und gewaltfreiem internationalen Austausch. Die Solidarität der Universität Heidelberg gilt allen, die nachdrücklich ihre Stimmen gegen diesen Krieg erheben und sich für ein friedliches Miteinander einsetzen. Der russische Angriff verletzt nicht nur Grundwerte und Grundrechte, er bringt großes Leid über alle Ukrainerinnen und Ukrainer, aber auch über die Menschen in Russland und Belarus, die für Frieden und ein Ende dieses verbrecherischen Krieges eintreten.