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PodiumsgesprächTraditionsbegriff und Textinterpretation

23. Oktober 2019

Podiumsgespräch zum Abschluss des Promotionskollegs „Was ist Tradition?“

Joseph von Eichendorffs epische Versdichtung „Robert und Guiscard“ aus dem 19. Jahrhundert steht im Mittelpunkt eines öffentlichen Podiumsgesprächs an der Universität Heidelberg. Dazu lädt das Promotionskolleg „Was ist Tradition?“ der Neuphilologischen und der Philosophischen Fakultät am 29. Oktober 2019 ein. Wissenschaftler aus Heidelberg und Köln werden sich dabei mit Fragen der Textinterpretation sowie der Tragfähigkeit von Tradition als literaturwissenschaftlichem Konzept auseinandersetzen. Die Diskussionsrunde beschließt eine Reihe von öffentlichen Veranstaltungen des Promotionskollegs. Sie findet in Hörsaal 14 der Neuen Universität statt und beginnt um 18.15 Uhr.

Podiumsgespräch: Was ist Tradition?

Auf dem Podium der Veranstaltung „Tradition und Interpretation am Beispiel von Joseph von Eichendorffs ,Robert und Guiscard‘“ ist Prof. Dr. Andreas Kablitz vertreten, Direktor des Petrarca-Instituts der Universität zu Köln. Er wird mit den Heidelberger Literaturwissenschaftlern Prof. Dr. Gerhard Poppenberg vom Romanischen Seminar sowie Prof. Dr. Tobias Bulang und Prof. Dr. Dirk Werle vom Germanistischen Seminar diskutieren. In dem mit Mitteln der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg finanzierten literaturwissenschaftlichen Kolleg „Was ist Tradition? Zu Genese, Dynamik und Kritik von Überlieferungskonzepten in den westeuropäischen Literaturen“ wurden in den vergangenen drei Jahren unterschiedliche Formen von Tradition und Traditionsverhalten sowie die Auswirkungen des Traditionskonzepts auf die Theorie der Literaturgeschichte erforscht. Die Doktoranden befassten sich dabei mit Überlieferungsprozessen, die sich von der Antike über das Mittelalter bis in die Moderne erstrecken. „In Abgrenzung zu einem ideologieanfälligen Begriff von Tradition haben wir danach gefragt, wie literarische Traditionen zustande kommen, funktionieren und ihre Wirkung entfalten“, so der Sprecher des Kollegs, Prof. Werle.