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E-ADAPTTagung: Adaptives Lehren und Lernen

8. Mai 2023

Verbundprojekt E-ADAPT beschäftigt sich mit der Anpassung des Unterrichts an individuelle Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern

Mit dem adaptiven Lehren und Lernen – der Unterricht wird dabei an die individuellen Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern angepasst – befasst sich eine Tagung an der Universität Heidelberg, an der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehreren europäischen Ländern teilnehmen. Neben der Diskussion aktueller Forschungsfragen soll die Veranstaltung insbesondere auch die Möglichkeit bieten, Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen und neue Forschungspartnerschaften zu etablieren. Sie findet vom 10. bis 12. Mai 2023 im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg statt und ist Teil des Verbundprojekts „E-ADAPT: Eine europäische Wissenschafts-Praxis-Initiative für adaptiven Unterricht“. Auf Heidelberger Seite liegt die Leitung bei Prof. Dr. Anne Sliwka, die am Institut für Bildungswissenschaft der Ruperto Carola forscht. Ebenfalls als Verbundpartner an der Projektleitung beteiligt sind die Universitäten Tübingen und Potsdam.

„Das E-ADAPT-Projekt beruht auf der Überzeugung, dass adaptives Lehren und Lernen im Zentrum des europäischen Bildungssystems stehen sollte. Auf diesem Weg kann sichergestellt werden, dass alle Lernenden ihr volles Potenzial erreichen können und dabei individuell gefördert werden“, betont Prof. Sliwka. Den Hintergrund bilden internationale Vergleichsstudien aus den vergangenen zwanzig Jahren, nach denen in den Ländern Europas viele Schülerinnen und Schüler nicht über zentrale Basiskompetenzen verfügen, die sie für eine gesellschaftliche Teilhabe benötigen. Im Rahmen der Heidelberger Tagung gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem den Fragen nach, wer in den jeweiligen Ländern für die Gestaltung und Umsetzung systemischer Veränderungen im Unterricht verantwortlich ist und was die Vor- und Nachteile der jeweiligen Organisationsstrukturen sind. Sie werden dabei auch diskutieren, welche Rolle die Bildungsforschung bei der Umsetzung von adaptivem Lehren und Lernen spielen kann und spielen sollte.

In dem Projekt E-ADAPT kooperieren mehr als 30 Institutionen aus Forschung und Praxis, die in sieben europäischen Ländern – Deutschland, England, Estland, Finnland, Luxemburg, Niederlande und der Schweiz – angesiedelt sind. Zu den Zielen der Kooperation gehört es, Wissen aus der Forschung in die Praxis einfließen zu lassen und zugleich die Expertise aus der Praxis in der Bildungsforschung zu nutzen. Die Aktivitäten des Verbundprojekts werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.

Hinweis an die Redaktionen

Die englischsprachige E-ADAPT-Konferenz „Big Questions Need Integrated Answers: A European Theory-Practice Collaboration for Adaptive Teaching” findet vom 10. bis 12. Mai im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg statt. Zur Teilnahme und Berichterstattung sind Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Um Anmeldung per E-Mail an sliwka@ibw.uni-heidelberg.de wird gebeten. Die Heidelberger Bildungswissenschaftlerin Prof. Dr. Anne Sliwka steht für ein Interview zur Verfügung.