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Alexander von Humboldt-StiftungSprache als Spiegel der Gesellschaft

8. Juni 2020

Alexander von Humboldt-Stiftung stellt Humboldt-Professor Francisco Moreno-Fernández im Filmportrait vor

Welchen Einfluss haben Kultur, Politik, Demographie oder auch die subjektive Wahrnehmung von Identität auf sprachliche Dynamiken und Differenzierungen? Die Beziehungen zwischen Sprache und Gesellschaft stehen im Mittelpunkt der Arbeiten von Prof. Dr. Francisco Moreno-Fernández, den die Alexander von Humboldt-Stiftung jetzt in einem Filmportrait vorstellt. Der Sprachwissenschaftler lehrt und forscht als Inhaber einer hochdotierten Humboldt-Professur an der Universität Heidelberg. Dort leitet der Wissenschaftler das neue interdisziplinäre Heidelberg Center for Ibero-American Studies (HCIAS).

Als Soziolinguist befasst sich Prof. Moreno-Fernández insbesondere mit den spanischsprachigen Gemeinschaften in Lateinamerika, Europa und den USA. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Migrationsbewegungen und ihrer Rolle in der komplexen Herausbildung und Entwicklung von Sprach-, Gesellschafts- und Kulturräumen. Diese Sprachforschungen in Verbindung mit Geschichte, Geographie und Soziologie thematisiert der Film „Sprache als Spiegel der Gesellschaft“, den die Alexander von Humboldt-Stiftung in Santiago de Chile und Heidelberg aufgenommen hat.

Die Alexander von Humboldt-Professur ist der höchstdotierte Forschungspreis Deutschlands und holt internationale Spitzenforscher an deutsche Universitäten. Für die Professur können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland nominiert werden, die in ihrem Fachgebiet weltweit eine führende Position einnehmen. Das Preisgeld ist für die Finanzierung der ersten fünf Jahre bestimmt. Francisco Moreno-Fernández ist Humboldt-Preisträger des Jahres 2020.