icon-symbol-logout-darkest-grey

Wissens- und TechnologietransferScienceValue Heidelberg GmbH gegründet

11. November 2019

Neue Strukturen für die Verwertung von Forschungsergebnissen

Die Universität Heidelberg hat dem Wissens- und Technologietransfer in ihrer Exzellenzstrategie eine besonders hohe Bedeutung zugewiesen und beabsichtigt nun, ihre Aktivitäten in diesem Bereich weiter auszubauen. In diesem Zusammenhang ist eine universitätseigene Verwertungsgesellschaft, die ScienceValue Heidelberg GmbH (SVH GmbH), als Tochtergesellschaft der Universität gegründet worden. Sie hat die Aufgabe, geistiges Eigentum der Universität und ihrer Mitglieder nutzbar zu machen und Forschungsergebnisse auch kommerziell zu verwerten.

In einem ersten Schritt wird die SVH GmbH die Technologietransfer- und Patentbetreuungsprozesse der Medizinischen Fakultät Heidelberg übernehmen. Dies geschieht in enger Kooperation mit der Medizinischen Fakultät Heidelberg und dem Universitätsklinikum Heidelberg. Folgen werden die weiteren lebenswissenschaftlichen Disziplinen und mittelfristig wird das Serviceangebot der SVH GmbH auch den Heidelberger Wissenschaftlern aus anderen Fachbereichen offenstehen. 

Die Betreuung des Technologietransfers der Medizinischen Fakultät Heidelberg lag zuletzt in den Händen der technology transfer heidelberg GmbH (tth GmbH), einer Tochtergesellschaft des Universitätsklinikums Heidelberg. Den Mitarbeitern der tth GmbH wird eine Übernahme in die neue, zu 100 Prozent universitäre GmbH angeboten. „Das Ziel der Universität ist zunächst die Sicherung reibungsfreier Technologie-Verwertungsprozesse im Sinne unserer Wissenschaftler und Kooperationspartner“, betont Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, mit Blick darauf, dass der Dienstleistungsvertrag mit der tth GmbH zum 30. November 2019 fristgerecht gekündigt wurde. Ein weiterer Vertrag mit dieser Gesellschaft, in dem eine entsprechende Betreuung der Medizinischen Fakultät Mannheim und der Fakultät für Biowissenschaften vereinbart worden war, läuft Ende dieses Jahres aus.

Prof. Eitel: „Wir sind eine Forschungsuniversität, und es geht uns vor allem darum, unserer Aufgabe nachzukommen, als Einrichtung des Landes über transparente und qualitätsgesicherte Prozesse sicher zu stellen, dass zum einen die Ergebnisse aus der Spitzenforschung zum Nutzen der Gesellschaft zügig und möglichst direkt ihren Weg in die Anwendung finden. Zum anderen sind wir verpflichtet, alle Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis einzuhalten, dazu zählt auch die Verwertung geistigen Eigentums.“