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ForschungsmagazinRaumzeit und die Bausteine des Universums

Pressemitteilung Nr. 94/2019
2. September 2019

Hengstberger-Symposium zum Thema „Quantengravitation und Materie“

Mit aktuellen Forschungsfragen zu den fundamentalen Bausteinen des Universums und der Struktur der Raumzeit beschäftigt sich ein Hengstberger-Symposium, das vom 9. bis 13. September 2019 im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg (IWH) stattfindet. Die Teilnehmer wollen mit ihren Beiträgen eine Brücke zwischen theoretischen Ansätzen zur gemeinsamen Beschreibung von Raum und Zeit und der experimentellen Teilchenphysik schlagen. Veranstaltet wird die Tagung „Quantengravitation und Materie“ von Dr. Astrid Eichhorn, Wissenschaftlerin am Institut für Theoretische Physik der Ruperto Carola sowie an der University of Southern Denmark.

Porträt Astrid Eichhorn

„Mit dem fachlichen Austausch aus unterschiedlichen Perspektiven verfolgen wir das Ziel, das Zusammenspiel der Bausteine unseres Universums besser zu verstehen“, sagt Dr. Eichhorn. Eine zentrale Frage ist dabei, welchen Einfluss Materie auf die mikroskopische Struktur von Raumzeit hat – „ein spannender Forschungsbereich innerhalb der fundamentalen Physik“, so die Heidelberger Wissenschaftlerin. Antworten auf diese Frage könnten die Grundlage dafür schaffen, verschiedene theoretische Ansätze aus der Quantengravitation zur Beschreibung der Raumzeit mit experimentellen Beobachtungen aus der Teilchenphysik zu vergleichen. „Damit würden wir einem fundamentalen Verständnis unseres Universums einen Schritt näher kommen“, betont Dr. Eichhorn. Zum Hengstberger-Symposium „Quantum Gravity and Matter“ werden rund 40 Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Teilchenphysik und Quantengravitation erwartet.

Astrid Eichhorn leitet eine Emmy-Noether-Gruppe am Institut für Theoretische Physik und ist seit Februar 2019 Associate Professor am Centre for Cosmology and Particle Physics Phenomenology der University of Southern Denmark. Sie gehört zu den Hengstberger-Preisträgern des Jahres 2018. Der Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis wird jährlich an drei Nachwuchswissenschaftler oder Wissenschaftlerteams der Universität Heidelberg vergeben. Mit der Preissumme von jeweils 12.500 Euro erhalten junge Forscherinnen und Forscher die Möglichkeit, alleine oder als Team ein interdisziplinäres Symposium im IWH durchzuführen.