Netzwerk Alternsforschung NAR-Seminar: Wohnen und Wohnumfeld im Alter

Pressemitteilung Nr. 98/2025
4. September 2025

Veranstaltung des Netzwerks AlternsfoRschung an der Universität Heidelberg

Mit dem Thema „Wohnen und Wohnumfeld im Alter“ beschäftigt sich eine Veranstaltung, zu der das Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) der Universität Heidelberg am Dienstag, 9. September 2025, einlädt. Auf dem Programm stehen drei Vorträge, die unter anderem der Frage nachgehen, wie öffentliche Räume als zentrale Alltagsorte klimaangepasst gestaltet werden können oder welche Anforderungen städtische Räume erfüllen müssen, damit dort eine selbstständige Alltagsmobilität bis ins hohe Lebensalter möglich ist. Dazu referieren der Alternswissenschaftler und Psychologe Prof. Dr. Frank Oswald (Frankfurt) sowie die Geographinnen Dr. Kathrin Foshag (Heidelberg) und Dr. Kerstin Conrad (Dortmund). Im Anschluss beantworten sie Fragen aus dem Publikum. Das NAR-Seminar findet von 17 bis 19 Uhr in Hörsaal 13 der Neuen Universität statt. Die Vorträge und die Fragerunde werden simultan in Deutsche Gebärdensprache (DGS) gedolmetscht.

In seinem Vortrag „Altern und Raum als Thema der ökologischen Alternsforschung“ erläutert Prof. Oswald, welchen Beitrag diese Teildisziplin der Gerontologie zu Themen wie Wohnen, Mobilität, Techniknutzung oder anderen Herausforderungen des Alltags von Menschen in der zweiten Lebenshälfte leisten kann. Frank Oswald forscht an der Universität Frankfurt (Main) auf dem Gebiet der Interdisziplinären Alternswissenschaft. Mit Blick auf eine wachsende Hitzebelastung in Städten spricht Dr. Foshag in ihrem Beitrag über „Transdisziplinäre Wege zur Klimawandelanpassung im öffentlichen Raum“. Sie wird anhand aktueller Forschungsarbeiten zeigen, wie unterschiedliche Akteure gemeinsam klimaangepasste Stadträume entwickeln können. Kathrin Foshag leitet am Geographischen Institut der Universität Heidelberg das TdLab Geographie. Unter der Überschrift „Mobilität im höheren Lebensalter“ befasst sich Dr. Conrad mit „Zufußgehen und Erreichbarkeit als Schlüssel zur Gesundheit und Teilhabe“. Sie widmet sich dabei den Impulsen von Leitbildern wie der „15-Minuten-Stadt“ und einer städtebaulichen Gestaltung, die sicherstellt, dass ältere Menschen möglichst lange in ihrem Wohnumfeld mobil sein können. Kerstin Conrad ist am Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung in Dortmund tätig. Das NAR-Seminar wird von Prof. Dr. Cornelia Wrzus, Direktorin des Netzwerks AlternsfoRschung, moderiert.

Im Netzwerk AlternsfoRschung der Universität Heidelberg widmen sich Forscherinnen und Forscher aus den Geistes- und Naturwissenschaften sowie Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin und Ökonomie verschiedenen Aspekten des Alterns. Die Teilnahme am aktuellen NAR-Seminar „Wohnen und Wohnumfeld im Alter“ ist auch online möglich, jedoch ohne Verdolmetschung in DGS. Für die Online-Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail unter kontakt@nar.uni-heidelberg.de erforderlich.