Namen und Nachrichten

April 2025

EINEN RUF NACH HEIDELBERG HABEN ANGENOMMEN

Prof. Dr. Sebastian Baltes, Universität Bayreuth, auf die W3-Professur „Software Engineering“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)

Dr. Petr Chlanda, Universität Heidelberg, auf die W3-Heisenberg-Professur „Cryo Elektronenmikroskopie viraler Infektionen“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Jun.-Prof. Dr. Annette Haußmann, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Praktische Theologie (Schwerpunkt Seelsorgetheorie)“ (Theologische Fakultät)

Prof. Dr. Silke Mende, Universität Münster, auf die W3-Professur „Zeitgeschichte“ (Philosophische Fakultät)

Dr. Katharina Ollefs, Universität Duisburg-Essen, auf die W3-Professur „Festkörperphysik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)

DIE BEZEICHNUNG „AUSSERPLANMÄSSIGE PROFESSORIN“ WURDE VERLIEHEN AN (FÜR DIE DAUER DER LEHRBEFUGNIS)

Priv.-Doz. Dr. Thuy Duong Do (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Michaela Plath (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Juliana Schwaab (Medizinische Fakultät Mannheim)

Priv.-Doz. Dr. Anja Katarina Weilert (Juristische Fakultät)

SENIORPROFESSUREN

Prof. Dr. Bernd Bukau, Fakultät für Biowissenschaften 
Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg
Laufzeit: 1. April 2025 bis 31. März 2029

Prof. Dr. Stefan Maul, Philosophische Fakultät
Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients / Assyriologie
Laufzeit: 1. April 2025 bis 31. März 2028

ALEXANDER VON HUMBOLDT-STIFTUNG PREISTRÄGER / STIPENDIATEN AN DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG

Prof. Dr. Collen Masimirembwa (Pharmakologie), African Institute of Biomedical Science and Technology, Harare (Simbabwe)
Humboldt-Forschungspreis
Gastgeberin: Prof. Dr. Julia Stingl, Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Heidelberg und Universitätsklinikum Heidelberg

EHRUNGEN – AUSZEICHNUNGEN – ERNENNUNGEN

Rolf-Kentner-Dissertationspreis

Für ihre herausragende Doktorarbeit zur Wohnraumkrise in den Vereinigten Staaten ist die Heidelberger Humangeographin Dr. Judith Keller mit dem Rolf-Kentner-Dissertationspreis geehrt worden. Die mit einem Preisgeld von 1.000 Euro verbundene Auszeichnung wird jährlich vom Heidelberg Center for American Studies (HCA) der Universität Heidelberg vergeben. Ihre Dissertationsschrift ist im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Graduiertenkollegs „Authority and Trust“ am HCA entstanden. Judith Keller studierte Geographie und Anglistik an der Universität Heidelberg sowie an der Heidelberg University in Tiffin, Ohio (USA). Auslandsaufenthalte führten sie an die Harvard University sowie als Gastwissenschaftlerin an die University of Illinois, Urbana-Champaign. 2023 wurde sie an der Universität Heidelberg promoviert und ist seitdem als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Geographischen Institut sowie am Heidelberg Center for American Studies tätig. Die Veranstaltung zur Verleihung des Dissertationspreises hat am 24. April 2025 in den Räumlichkeiten des HCA stattgefunden.

Porträt Judith Keller

Vizepräsident der Akademienunion

Der Heidelberger Virologe Prof. Dr. Hans-Georg Kräusslich ist zum Vizepräsidenten der Akademienunion – dem Zusammenschluss von acht Wissenschaftsakademien in Deutschland – gewählt worden. In seiner Funktion als Vizepräsident wird Prof. Kräusslich im Vorstand des Dachverbandes den Bereich „Internationales“ verantworten. In den Mitgliedsakademien der Union, darunter die Heidelberger Akademie der Wissenschaften, sind mehr als 2.000 national und international herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen vertreten. Hans-Georg Kräusslich studierte Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, an der er auch promoviert wurde. Als Postdoktorand forschte er an der State University of New York in Stony Brook (USA) und etablierte 1989 eine eigene Forschungsgruppe zum Thema HIV am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. 1995 folgte er einem Ruf an das damalige Heinrich-Pette-Institut – Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie, dessen Direktor er von 1996 bis 1999 war. Mit seiner Berufung an die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg im Jahr 2000 wurde Hans-Georg Kräusslich Leiter der Virologie am Universitätsklinikum Heidelberg. Seit 2004 ist er dort Direktor des Zentrums für Infektiologie. Der vielfach ausgezeichnete Virologe ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung, gewähltes Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und seit Oktober 2023 Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Die Wahl von Hans-Georg Kräusslich zum Vizepräsidenten der Akademienunion durch ihre Mitgliederversammlung hat am 28. April 2025 in Berlin stattgefunden.

Hans-Georg Kräusslich

Breakthrough Prize in Fundamental Physics

Für physikalische Grundlagenforschung am Large Hadron Collider (LHC) – dem weltweit leistungsfähigsten Teilchenbeschleuniger am CERN bei Genf (Schweiz) – haben die an den vier Großexperimenten ALICE, ATLAS, CMS und LHCb beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den diesjährigen Breakthrough Prize in Fundamental Physics erhalten – Physikerinnen und Physiker der Universität Heidelberg wirken federführend an drei der vier Großexperimente mit. Maßgeblich beteiligt sind Physikerinnen und Physiker der Ruperto Carola an den Experimenten ALICE, ATLAS und LHCb. Daran arbeiten die Teams von Prof. Dr. Johanna Stachel (Physikalisches Institut), Prof. Dr. Andre Schöning (Physikalisches Institut) und Prof. Dr. Hans-Christian Schultz-Coulon (Kirchhoff-Institut für Physik) sowie Prof. Dr. Stephanie Hansmann-Menzemer und Prof. Dr. Ulrich Uwer (beide Physikalisches Institut). Auch zahlreiche Physikstudierende sind in die Forschung eingebunden. Die mit drei Millionen Dollar dotierte Auszeichnung gilt als einer der weltweit höchstdotierten Forschungspreise in den Naturwissenschaften. Vergeben wird der Breakthrough Prize von einer Gruppe von US-amerikanischen Technologieunternehmern und Wissenschaftsförderern. Ausgezeichnet werden mit dem Preis insgesamt über 13.000 LHC-Forscherinnen und Forscher aus mehr als 70 Ländern, die seit dem Jahr 2015 Publikationen mit Daten des Large Hadron Collider veröffentlicht haben. Die Preisverleihung hat am 5. April 2025 in Santa Monica, Kalifornien, stattgefunden.

Südwestmetall-Förderpreis

Für seine an der Universität Heidelberg entstandene Doktorarbeit auf dem Gebiet der Arbeitspsychologie hat Dr. Marvin Walczok den Südwestmetall-Förderpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2025 erhalten. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro dotiert. In seiner Dissertation beschäftigt sich Marvin Walczok mit der Frage, wie sich der Einsatz innovativer digitaler Technologien auf die Beschäftigten auswirkt, sowohl hinsichtlich der Arbeitsmotivation als auch mit Blick auf mögliche Sorgen um die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg, seine Doktorarbeit wurde von Prof. Dr. Tanja Bipp betreut. Mit den Südwestmetall-Förderpreisen zeichnet der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg herausragende Arbeiten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in frühen Karrierestufen aus, die für die industrielle Arbeitswelt oder deren sozialpolitische Rahmenbedingungen von Bedeutung sind. Die Preise werden auf Vorschlag der neun Universitäten des Landes Baden-Württemberg vergeben. Die Preisverleihung fand am 2. April 2025 in Stuttgart statt.