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VeranstaltungMittelaltertag

Pressemitteilung Nr. 46/2022
31. Mai 2022

Mitmachaktionen und Vorträge lassen historische Epoche lebendig werden – Veranstaltung steht unter dem Motto „Präsenz“

Unter dem Motto „Präsenz“ steht der Mittelaltertag der Universität Heidelberg, der nach zwei digitalen Ausgaben erstmals wieder vor Ort stattfindet. Die Veranstaltung am 4. Juni 2022 bietet spannende und unterhaltsame Einblicke in die Erforschung einer historischen Epoche. Studierende und Wissenschaftler verschiedener Fächer der Mediävistik wollen das Mittelalter in seiner Vielfalt lebendig werden lassen. Dabei geht es in diesem Jahr um verschiedene Facetten mittelalterlicher Präsenz-Kultur, etwa der „Anwesenheit“ von Heiligen in Legenden und Reliquien. Kurzvorträge – Wie funktioniert eigentlich ein Schwert? – werden ergänzt um interaktive Formate, bei denen die Besucher zum Anschauen und Mitmachen eingeladen sind. Darüber hinaus gibt es auch ein Angebot für Kinder. Das Programm „Faszination Mittelalter: Das Mittelalter entdecken und erforschen“ findet zwischen 14 und 20 Uhr in verschiedenen Hörsälen sowie im Innenhof der Neuen Universität statt. Es richtet sich an alle Interessierten aus Universität, Stadt und Region.

Der Eröffnungsvortrag zum Thema „Was tun, wenn man mal weg ist?“ beschäftigt sich mit dem mittelalterlichen Kaiser Friedrich III. und der Frage, wie er sich vor Ort präsent halten konnte, ohne anwesend zu sein. Verschiedene jeweils 30-minütige Werkstätten und Kurzvorträge bieten den Besuchern anschließend Einblicke in ein breites Spektrum mediävistischer Forschungsfelder – von der mittelalterlichen Kartographie, der Erstellung von Landkarten, über Mobilität und die Reiseliteratur im Mittelalter bis hin zum „Feuerwerk“ im Kirchenraum mit Gold, Schmuck und schönen Worten. Interessierte können sich im Innenhof der Neuen Universität in die historische Fechtkunst einführen lassen oder an einem Quiz zu mittelalterlichen Klöstern teilnehmen. Speziell an Kinder richtet sich eine Veranstaltung, in der ein „großartiger Comicstrip der Weltgeschichte“ im Mittelpunkt steht – der „Teppich von Bayeux“ aus dem 11. Jahrhundert. Dazu gibt es einen Spiele- und Medientisch sowie ein Geocaching zur Geschichte Heidelbergs im Mittelalter. Zum Abschluss tritt der Chor des Germanistischen Seminars im Foyer der Neuen Universität auf.

Veranstaltet wird der Neunte Mittelaltertag von verschiedenen Instituten und Einrichtungen der Universität, der Pädagogischen Hochschule und der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg sowie des Karlsruher Instituts für Technologie. Beteiligt ist auch die Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Organisiert haben die diesjährige Veranstaltung Prof. Dr. Matthias Untermann und Privatdozent Dr. Tobias Frese vom Institut für Europäische Kunstgeschichte der Ruperto Carola.