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ISC Student Cluster CompetitionMehr Rechenleistung für die Wissenschaft

4. Juni 2021

Studierende aus Heidelberg repräsentieren Deutschland bei internationalem Wettbewerb im Hochleistungsrechnen

Mit einem studentischen Team ist die Universität Heidelberg auch in diesem Jahr bei der ISC Student Cluster Competition im Hochleistungsrechnen vertreten. Dabei messen sich die Heidelberger Studierenden, die Deutschland bei diesem internationalen Wettbewerb repräsentieren, mit weiteren studentischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der ganzen Welt. Noch bis zum 18. Juni 2021 bearbeiten sie verschiedene Aufgaben und Fragestellungen, die sich mit Anwendungen des Hochleistungsrechnens in der Wissenschaft beschäftigen. Das Heidelberger Team, das unter dem Namen „Heidelbears“ bei diesem online ausgetragenen Wettbewerb antritt, wird von Expertinnen und Experten des Universitätsrechenzentrums (URZ) der Ruperto Carola unterstützt.

„Die alljährliche Student Cluster Competition ist eine tolle Möglichkeit für unsere Studierenden, die Welt des Hochleistungsrechnens ganz praxisnah und in einem spannenden internationalen Umfeld zu erleben“, erläutert Prof. Dr. Vincent Heuveline, Geschäftsführender Direktor des URZ. „Die Ausbildung rund um das wissenschaftliche Rechnen hat einen hohen Stellenwert und eine lange Tradition an unserer Universität. Die SCC-Teilnahme ist dafür inzwischen ein wichtiger Baustein geworden.“

Beim Hochleistungsrechnen – dem High-Performance-Computing (HPC) – werden Daten besonders schnell verarbeitet und Berechnungen mit sehr hoher Geschwindigkeit durchgeführt. Hochleistungsrechensysteme kommen in Form von parallel geschalteten Rechen-Clustern, sogenannten Supercomputern, auf ganz unterschiedlichen Gebieten zum Einsatz – in der Forschung ebenso wie in der Industrie oder auf dem Finanzmarkt.

Im Rahmen der ISC Student Cluster Competition sollen wissenschaftliche Praxisanwendungen getestet und optimiert werden. „Dabei geht es beispielsweise um die Herausforderung, mit der passenden Kombination und Konfiguration der Hardware in Verbindung mit der zu optimierenden Softwarelösung die besten Resultate in der Rechenleistung zu erzielen“, sagt Aksel Alpay vom URZ, der gemeinsam mit seinem Kollegen Alexander Haller die „Heidelbears“ betreut. Das Heidelberger Team bilden Holger Wünsche, Susanne Malheiros, Falk Loewner, Henrik Reinstädtler, Maximilian Jalea und Sanchi Vaishnavi. Im Rahmen des Wettbewerbs nutzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer per Remote-Zugriff den Supercomputer „Aspire 1“ am National Supercomputing Centre in Singapur sowie den „Niagara“-Supercomputer der Universität Toronto (Kanada).

Die Student Cluster Competition ist Teil der ISC High Performance, dem wichtigsten europäischen Konferenz- und Vernetzungsevent rund um das Hochleistungsrechnen. Organisiert wird der Wettbewerb von der ISC Group und dem HPC-AI Advisory Council, einem Expertennetzwerk für Hochleistungsrechnen und Künstliche Intelligenz. Das Heidelberger Team wird vom Gauss Centre for Supercomputing e.V. gesponsert. Dieser Zusammenschluss von drei deutschen Höchstleistungsrechenzentren hat auch in den vergangenen Jahren die deutschen Teams gefördert, die an der ISC Student Cluster Competition teilgenommen haben.