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hei_onlineMarsilius kontrovers: Gutes Altern oder ewige Jugend?

Pressemitteilung Nr. 128/2021
9. Dezember 2021

Wissenschaftler diskutieren aus psychologischer, ethnologischer und medizinischer Perspektive über den Umgang mit dem Älter- und Altwerden

Über den Umgang mit dem Älter- und Altwerden in unserer Gesellschaft, auch mit Blick auf die Vorstellungen und Werte anderer Kulturen, diskutieren drei Heidelberger Wissenschaftler – die Psychologin Prof. Dr. Cornelia Wrzus, der Ethnologe Prof. Dr. Guido Sprenger sowie der Mediziner und Geriater Prof. Dr. Jürgen Bauer. Die Podiumsdiskussion „Gutes Altern oder ewige Jugend?“ ist Teil der Reihe „Marsilius kontrovers“, zu der das Marsilius-Kolleg und das Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) der Universität Heidelberg in Kooperation mit der Rhein-Neckar-Zeitung einladen. Sie wird am Montag, 13. Dezember 2021, ab 18 Uhr im Livestream übertragen – auch erreichbar über heiONLINE, das zentrale Portal der Ruperto Carola mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Podcasts in digitalen Formaten.

Plakat Marsilius kontrovers: Gutes Altern oder Ewige Jugend

Altern beschäftigt unsere Gesellschaft. Davon zeugt nicht zuletzt ein unüberschaubar gewordener Markt für Anti-Ageing-Produkte und Ratgeberliteratur. Wie die Organisatoren der Podiumsdiskussion betonen, lassen sich dabei zwei unterschiedliche Richtungen ausmachen: Während die einen daraufsetzen, den biologischen Alterungsprozess zu verlangsamen oder gar aufzuhalten, plädieren andere dafür, das Altern bewusst zu gestalten und die Lebensqualität der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.

Mit der Frage des Alterns aus Sicht der Psychologie befasst sich Prof. Wrzus, die die Abteilung für Psychologische Alternsforschung am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg leitet. Auf gesellschaftliche und kulturelle Aspekte wird Prof. Sprenger eingehen. Er forscht am Institut für Ethnologie der Ruperto Carola. Auf dem Podium vertreten ist außerdem Prof. Bauer, der als Wissenschaftler an der Medizinischen Fakultät Heidelberg die Professur für Geriatrie innehat und einer der Direktoren des NAR ist. Zudem bekleidet er die Position des Ärztlichen Direktors des Agaplesion Bethanien Krankenhauses. Moderiert wird die Veranstaltung von den beiden Direktoren des Marsilius-Kollegs, der Theologin Prof. Dr. Friederike Nüssel und dem Genomforscher Prof. Dr. Michael Boutros. Das Publikum ist eingeladen, sich mit Fragen an der Online-Veranstaltung zu beteiligen.

Das Marsilius-Kolleg ist darauf ausgerichtet, ausgewählte Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Wissenschaftskulturen zusammenzuführen und damit den forschungsbezogenen Dialog zwischen Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaften einerseits und den Natur- und Lebenswissenschaften andererseits zu fördern. Die in Zusammenarbeit mit der Rhein-Neckar-Zeitung veranstaltete Reihe „Marsilius kontrovers“ verfolgt das Ziel, gesellschaftlich relevante Fragen der interdisziplinären Forschung stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Im Netzwerk AlternsfoRschung widmen sich Geistes- und Naturwissenschaftler sowie Mediziner und Ökonomen interdisziplinär den verschiedenen Aspekten des Alterns.