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PodiumsdiskussionMarsilius kontrovers: Ab in die Krippe!

Pressemitteilung Nr. 71/2019
1. Juli 2019

Interdisziplinäre Podiumsdiskussion zur Fremdbetreuung von Kleinkindern

Die Fremdbetreuung von Kleinkindern und ihre gesellschaftlichen Hintergründe sind Thema der Podiumsdiskussion „Ab in die Krippe! Wer profitiert“, zu der das Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg am Donnerstag, 4. Juli 2019, einlädt. Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Wirtschaft, Geschichte und Psychologie diskutieren über das Spannungsfeld verschiedener Interessen und Bedürfnisse. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Marsilius kontrovers“, die gesellschaftlich relevante Fragen der interdisziplinären Forschung stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken will. Kooperationspartner ist die Rhein-Neckar-Zeitung. Die Diskussion findet im Hörsaal des Marsilius-Kollegs, Im Neuenheimer Feld 130.1, statt und beginnt um 18 Uhr.

Marsilius kontrovers: Ab in die Krippe!

Wie die Organisatoren betonen, ist die Fremdbetreuung von Kindern unter drei Jahren in vielen Ländern seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. In Deutschland wurde das Thema lange Zeit kontrovers diskutiert und ist bis heute strittig. Erst seit etwa einem Jahrzehnt werden Betreuungsangebote massiv ausgebaut. Dabei stellt sich die Frage, wer davon am meisten profitiert. Stehen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die ökonomischen Interessen möglicherweise stärker im Vordergrund als die frühkindliche Entwicklung? Wie werden die Bedürfnisse der Eltern berücksichtigt und welche Rolle spielen die Belange der pädagogischen Fachkräfte?

Teilnehmerinnen der Diskussion sind Prof. Dr. Christina Gathmann vom Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften und Prof. Dr. Sabina Pauen vom Psychologischen Institut der Universität Heidelberg. Ebenfalls auf dem Podium vertreten sind Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern vom Historischen Seminar der Ruperto Carola sowie Prof. Dr. Jeanette Roos vom Institut für Psychologie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Die vier Wissenschaftlerinnen gehören der Projektgruppe „Frühe Kindheit im Wandel“ an, die am Marsilius-Kolleg angesiedelt ist.