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AbsolventenbefragungHohe Studienzufriedenheit und schneller Berufseinstieg

6. April 2021

Baden-württembergische Universitäten veröffentlichen Ergebnisse von Absolventenbefragung

Bereits kurz nach dem Ende des Studiums gelingt den Absolventinnen und Absolventen der Universitäten in Baden-Württemberg der Einstieg in den Beruf – in der Regel bereits nach zwei bis drei Monaten. Bei der Hälfte ist dies sogar unmittelbar nach dem Abschluss, innerhalb des ersten Monats, der Fall. Das sind Ergebnisse einer Absolventenbefragung, die alle neun Landesuniversitäten durchführt haben. Der Gesamtbericht wurde jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein wichtiger Aspekt ist zudem die hohe Studienzufriedenheit, wie Prof. Dr. Karin Schumacher, Prorektorin für Qualitätsentwicklung an der Universität Heidelberg, betont.

Befragt wurden die Absolventenjahrgänge 2016, 2017 und 2018. Dabei flossen die Antworten von rund 23.400 baden-württembergischen Studentinnen und Studenten mit Studienabschluss in die Studie ein. Der einheitliche Fragebogen wurde innerhalb des landesweiten Netzwerks „Qualitätsentwicklung und Strategisches Controlling“ entwickelt. Beteiligt an der Befragung waren die Universitäten Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, Konstanz, Mannheim, Stuttgart, Tübingen und Ulm sowie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Die Rückmeldungen der ehemaligen Studierenden verdeutlichen eine hohe Zufriedenheit mit dem Studium (76 Prozent) und dem gewählten Studiengang (71 Prozent) ebenso wie mit der von ihnen gewählten Universität (76 Prozent). Diese Punkte wurden von den Absolventinnen und Absolventen aller Fächergruppen ähnlich bewertet. Neun von zehn Befragten gaben an, dass sie sich rückblickend wieder für ein Studium entscheiden würden. „Dies spricht für eine hohe Akzeptanz und Zufriedenheit mit der universitären Ausbildung in Baden-Württemberg“, so Prof. Schumacher.

Weitere Ergebnisse zum Übergang in das Berufsleben zeigen, dass nahezu alle befragten Absolventinnen und Absolventen (95 Prozent), die kein weiteres Studium oder eine Promotion aufgenommen hatten, spätestens eineinhalb Jahre nach ihrem Abschluss erwerbstätig waren. Der überwiegende Anteil der Befragten ist demnach in Deutschland tätig, sieben Prozent gaben eine Erwerbstätigkeit im europäischen oder nicht-europäischen Ausland an. Drei Viertel der ehemaligen Studierenden beurteilen ihre derzeitige berufliche Situation positiv; 77 Prozent sehen ihre Beschäftigung als adäquat zu ihrem Abschlussniveau.

Was die Befragung ebenfalls zeigt: In Bachelor-Studiengängen wählte annähernd die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen die Option, einen Master-Studiengang anzuschließen. Annähernd zwei Drittel der Befragten blieben dabei ihrer Hochschule treu, acht Prozent entschieden sich für eine Hochschule im Ausland. Rund ein Drittel der Absolventinnen und Absolventen strebt eine Promotion an; in der Medizin und den Naturwissenschaften sind es sogar mehr als die Hälfte.

Die Ergebnisse der Absolventenbefragung bilden eine wichtige Grundlage für die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Studiengänge. Um den individuellen Profilen der einzelnen Universitäten gerecht zu werden, setzt sich der Fragebogen aus einem für alle Projektpartner verbindlichen Kernfragebogen sowie hochschulspezifischen Fragen zusammen. Ein erster gemeinsamer Bericht zur Befragung von Absolventinnen und Absolventen von fünf baden-württembergischen Universitäten, darunter die Ruperto Carola, erschien im Jahr 2016.