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AuszeichnungHerausragender Erfolg bei internationalem Moot Court

Pressemitteilung Nr. 27/2022
20. April 2022

Erste Plätze und Auszeichnungen für Jurastudierende der Universität Heidelberg

Das Team der Universität Heidelberg hat bei der 29. Ausgabe des weltweit größten und renommiertesten internationalen Gerichtsrollenspiels, dem Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot, zwei erste Plätze und mehrere Auszeichnungen errungen. Die Heidelberger Jurastudierenden, Lea Deger, Noëmi Simon, Elena Stegmann, Moritz Böbel und Tobias Thomer, gewannen in Wien den ersten Platz für den Klägerschriftsatz und im Schwesterwettbewerb, dem 19. Vis Moot East in Hongkong, den ersten Platz für den Beklagtenschriftsatz. Damit setzten sie sich im internationalen Wettbewerb gegen 365 respektive 139 teilnehmende Universitäten durch. In den mündlichen Plädoyers erreichte das Team jeweils die Runde der weltweit besten 32 Teams.

Erste Plätze und Auszeichnungen beim internationalen Vis Moot für das Heidelberger Team von der Juristischen Fakultät. Von links nach rechts: Noëmi Simon, Madeleine Petersen Weiner (Betreuung), Elena Stegmann, Louis Roer (Betreuung), Tobias Thomer, Lea Deger, Moritz Böbel (es fehlt: Vincent Hoppmann).

„Die Universität Heidelberg nimmt seit 1995 sehr erfolgreich am internationalen Vis Moot teil. Seit 2002 gab es zudem kein Jahr, in dem unsere Teams nicht zumindest in einer Disziplin eine Platzierung in den oberen zehn Prozent erreicht haben“, erklärt Prof. Dr. Marc-Philippe Weller, Prorektor für Internationales an der Ruperto Carola und als Wissenschaftler am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht in die Betreuung des Heidelberger Teams eingebunden. „Umso mehr freue ich mich, dass wir in diesem Jahr in den Endrunden in Wien und Hongkong solch herausragende Erfolge erzielen konnten.“

Beim internationalen Vis Moot treten jedes Jahr Teams aus der ganzen Welt gegeneinander an. Verhandelt werden fiktive Sachverhalte aus dem internationalen Handels- und Zivilrecht. In einer sechsmonatigen Vorbereitungsphase erstellen die teilnehmenden Teams Schriftsätze und vertreten auf dieser Grundlage die Kläger- und Beklagtenseite vor einem fiktiven Schiedsgericht. Der diesjährige Fall drehte sich um einen behaupteten Vertragsabschluss für die Lieferung von RSPO-zertifiziertem Palmöl. Im Wettbewerb werden die besten Teams in den mündlichen Verhandlungen, die besten Schriftsätze sowie Sprecherinnen und Sprecher ausgezeichnet und zusätzlich sogenannte „Honorable Mentions“ verliehen.

Im Wiener Wettbewerb, der vom 8. bis 14. April 2022 ausgetragen wurde, vertraten Moritz Böbel, Lea Deger und Tobias Thomer das Heidelberger Team, das im Wettbewerb um den besten Klägerschriftsatz den ersten Platz errang und mit dem Pieter Sanders Award ausgezeichnet wurde. In den mündlichen Plädoyers erreichte das Team die Endrunde der weltweit besten 32 Teams. Für seine hervorragende Leistung im mündlichen Plädoyer wurde Moritz Böbel mit einer „Honorable Mention“ gewürdigt.

Beim Vis Moot East in Hongkong, der bereits Ende März virtuell durchgeführt wurde, behaupteten sich Noëmi Simon und Elena Stegmann in den mündlichen Finalrunden und wurden mit einer „Honorable Mention“ ausgezeichnet. Für den Beklagtenschriftsatz errang das Team den Fali Nariman Award für den ersten Platz, eine „Honorable Mention“ erzielte zudem der Klägerschriftsatz.

Gecoacht wurden die angehenden Juristinnen und Juristen von Madeleine Petersen Weiner, Louis Roer und Vincent Hoppmann unter der akademischen Betreuung von Prof. Dr. Christoph Kern, Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas Pfeiffer und Prof. Dr. Marc-Philippe Weller am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg.