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StudiumHeidelberg und Göttingen: Gemeinsamer Masterstudiengang „Matter to Life“

3. Februar 2023

Einmaliges Joint-Degree-Programm ist aus der gleichnamigen Max Planck School entstanden

Einen gemeinsamen Masterabschluss im interdisziplinären Studiengang „Matter to Life“ bieten künftig die Universitäten Heidelberg und Göttingen an. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten jetzt Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, und Prof. Dr. Metin Tolan, Präsident der Universität Göttingen. Studiengang und Abschluss sind in dieser Form bundesweit einmalig und greifen den Ansatz der gleichnamigen Max Planck School auf, aus der sie entstanden sind. Im interdisziplinären Themenfeld „Matter to Life“ arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daran, die Bausteine lebender Systeme zu verstehen, um langfristig neue lebensähnliche Prozesse und Systeme zu entwickeln und zu konstruieren. Dazu nutzen sie Ansätze aus der Physik und der Chemie, den Ingenieurwissenschaften und den Lebenswissenschaften.

„Mit unserem neuartigen Joint-Degree-Programm haben wir ein weiteres wichtiges Instrument, um uns weltweit dem Wettlauf um die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierestufen zu stellen und langfristig Spitzenforschung in Deutschland international noch wettbewerbsfähiger zu machen“, so Prof. Eitel. Für den gemeinsamen Masterstudiengang der Universitäten Heidelberg und Göttingen wurden die Studienregularien und das Curriculum über Landesgrenzen hinweg vereinheitlicht und mit den jeweiligen Hochschulgesetzen der Bundesländer Baden-Württemberg und Niedersachsen abgestimmt.

Die Verbindung zwischen zwei führenden Universitäten in Deutschland im Rahmen der Max Planck School Matter to Life stelle langfristig die Zukunftsfähigkeit des Programms sichern, so ihr Sprecher Prof. Dr. Joachim Spatz, Direktor am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg und Wissenschaftler an der Universität Heidelberg. „Das Joint Degree-Programm ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Verankerung unserer Max Planck School im deutschen Wissenschaftssystem.“ Ziel ist es, die weltweit besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in einem sich rasch entwickelnden Zukunftsfeld nach Deutschland zu rekrutieren, um sie nachhaltig in das deutsche Forschungsnetzwerk zu integrieren.

Die insgesamt drei Max Planck Schools bieten die Möglichkeiten, hervorragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach dem Bachelorabschluss in einem strukturierten Master-Promotionsprogramm zu gewinnen und dabei die in Deutschland verteilte wissenschaftliche Exzellenz in interdisziplinären Forschungsfeldern über Standorte hinweg zu bündeln. An dem Graduiertenprogramm „Matter to Life“ der gleichnamigen Max Planck School sind rund 60 Forscherinnen und Forscher an acht Universitäten und 15 außeruniversitären Einrichtungen in ganz Deutschland beteiligt; mehr als 50 Prozent der Studierenden kommen aus dem Ausland.

Von links nach rechts: Prof. Dr. Stefan Klumpp, Prof. Dr. Sarah Köster, beide Fakultät für Physik der Universität Göttingen, Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Metin Tolan, Präsident der Universität Göttingen, und Prof. Dr. Joachim Spatz, Sprecher der Max Planck School Matter to Life.