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Öffentliche RingvorlesungFür den guten Zweck?

14. April 2021

Öffentliche Ringvorlesung des Thematic Research Network „Stiften, Spenden, Sammeln“

Warum geben Menschen in unterschiedlichen Kulturen und Epochen Geld für einen guten Zweck? Welche Rolle spielt diese kulturelle Praxis mit Blick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Orientierung am Gemeinwohl und den Erhalt von kulturellem Erbe? Diesen Fragen widmet sich im Sommersemester 2021 eine öffentliche Ringvorlesung an der Universität Heidelberg, die den Titel „Stiften, Spenden, Sammeln – eine universelle kulturelle und soziale Praxis?“ trägt. Die Reihe startet am 21. April 2021 und umfasst insgesamt sechs Veranstaltungen auf Deutsch oder Englisch. Sie finden mittwochs statt und beginnen um 16.30 Uhr. Die Vorträge werden online im Livestream übertragen.

Plakat Ringvorlesung Stiften, Spenden, Sammeln

Durchgeführt wird die interdisziplinäre Vorlesungsreihe vom Thematic Research Network „Stiften, Spenden, Sammeln in der Longue Durée. Wege zu einer interkulturellen Analyse“. Sozial- und Geisteswissenschaftler haben sich im Rahmen dieses Forschungsnetzwerks zusammengeschlossen, um Grundlagen für eine zeit- und kulturübergreifend tragfähige Theorie des Stiftens zu erarbeiten. Dazu möchten sie sozialwissenschaftliche Modelle mit außereuropäischen sowie altertums-, regional- und religionswissenschaftlichen Perspektiven verbinden. Die im Rahmen dieses Projektes organisierte Online-Vortragsreihe wird das Themenfeld „Stiften, Spenden, Sammeln“ in unterschiedlichen Kulturen und zu verschiedenen Zeiten betrachten und interdisziplinär diskutieren. Zu den Referentinnen und Referenten gehören Wissenschaftler der Universität Heidelberg sowie Gäste aus dem Ausland.

Während der Auftaktveranstaltung am 21. April 2021 führen Kirsten Korte, Geschäftsführerin des Vereins „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“, und Dr. Volker Then, geschäftsführender Direktor der Forschungsstelle Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen am Max-Weber-Institut für Soziologie der Universität Heidelberg, in das Thema ein. Zwischen Mai und Juli 2021 folgen fünf weitere Termine, die sich mit der Philanthropie im Frankreich des 21. Jahrhunderts beschäftigen, aktuelle kulturphilanthropische Bemühungen in Europa und Nordamerika miteinander vergleichen und sich am Beispiel der Clinton Foundation mit aktuellen Trends im amerikanischen Stiftungswesen auseinandersetzen. Die historische Perspektive eröffnet ein Vortrag zur Tempelpatronage im mittelalterlichen Südindien. Die Reihe endet am 14. Juli 2021 mit einem interdisziplinären Schlussgespräch.

Die Online-Ringvorlesung „Stiften, Spenden, Sammeln“ an der Universität Heidelberg wird in Kooperation mit der Metropolregion Rhein-Neckar durchgeführt. Der jeweilige Veranstaltungslink wird rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn auf der Website der Ringvorlesung bekanntgegeben. Dort werden auch weitere Informationen aus dem Forschungsnetzwerk sowie zu den einzelnen Vorträgen bereitgestellt.