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WissenschaftspodcastExzellent im Podcast

10. Juni 2022

Wissenschaftspodcast gibt Einblicke in die Forschung des Exzellenzclusters „3D Matter Made to Order“

Die Grenzen des Möglichen auf dem Gebiet des 3D-Drucks und der dreidimensionalen Materialverarbeitung zu verschieben, ist zentrales Anliegen des gemeinsamen Exzellenzclusters „3D Matter Made to Order“ der Universität Heidelberg und des Karlsruher Instituts für Technologie. Der Wissenschaftspodcast „Exzellent erklärt“ zeigt nun, welche Anwendungen diese Technologie in verschiedenen Lebensbereichen ermöglicht. Die Ausgabe mit dem Titel „3D-Druck – Neue Materialien, neue Möglichkeiten“ ist auf der Website des Podcasts verfügbar.

Exzellent erklärt Podcast Logo

Im Wissenschaftspodcast „Exzellent erklärt – Spitzenforschung für alle“ präsentieren sich die 57 Exzellenzcluster, die in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert werden. In der zwölften Folge diskutieren der Heidelberger Sprecher des Clusters, Prof. Dr. Jochen Wittbrodt, sowie seine Doktorandin Christina Schlagheck und Prof. Dr. Peter Gumbsch vom Karlsruher Institut für Technologie mit Moderatorin Larissa Vassilian über die Chancen und Herausforderungen der Cluster-Forschung.

Biowissenschaftler Jochen Wittbrodt und Doktorandin Christina Schlagheck befassen sich mit organischen Materialien – den Stammzellen von Fischen. Vorbilder aus der Natur zu nutzen, um organähnliche Mikrostrukturen, sogenannte Organoide, zu erzeugen, gehört zu den Herausforderungen im Bereich des 3D-Biodrucks. Langfristiges Ziel ihrer Grundlagenforschung auf diesem Gebiet ist es, Spenderorgane aus patienteneigenem Zellmaterial herzustellen. Materialwissenschaftler Peter Gumbsch forscht an sogenannten Metamaterialien, die künstlich aufgebaut und mit speziellen Eigenschaften versehen werden. Solche Eigenschaften – etwa die Rotation eines Materials als Reaktion auf mechanischen Druck – sind insbesondere für technische Applikationen interessant, die mit herkömmlichen Materialien nicht realisiert werden können.

In jeder Folge stellt der Wissenschaftspodcast „Exzellent erklärt“ Forschung aus einem der insgesamt 57 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsverbünde vor. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sprechen mit der Moderatorin Larissa Vassilian darüber, wie die Spitzenforschung nach wissenschaftlich fundierten Antworten auf relevante Fragen unserer Zeit sucht.

Das gemeinsam vom Karlsruher Institut für Technologie und der Universität Heidelberg getragene Exzellenzcluster „3D Matter Made to Order“ (3DMM2O) verfolgt in der Verbindung von Natur- und Ingenieurwissenschaften einen stark interdisziplinären Ansatz. Das Cluster nimmt dreidimensionale additive Fertigungstechniken in den Blick – von der Ebene der Moleküle bis hin zu makroskopischen Abmessungen. Ziel ist die vollständige Digitalisierung der 3D-Fertigung und Materialverarbeitung mit Verfahren, die präzise, schnell und leistungsfähig sind. Dieser Ansatz ermöglicht es den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Clusters, digitale Informationen in funktionale Materialien, Geräte und Systeme umzuwandeln, die Voraussetzungen für neuartige Anwendungen in den Material- und Lebenswissenschaften schaffen. Zusätzlich zur Förderung als Exzellenzcluster innerhalb der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder wird 3DMM2O von der Carl-Zeiss-Stiftung gefördert.