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HochschuldidaktikzentrumBaden-Württemberg-Zertifikate für Lehrkompetenzen

15. März 2021

31 Lehrende der Universität Heidelberg absolvieren erfolgreich hochschuldidaktisches Weiterbildungsprogramm

Mit Erfolg haben 31 Lehrende der Universität Heidelberg im Jahr 2020 an dem vom Hochschuldidaktikzentrum Baden-Württemberg (HDZ) angebotenen Weiterbildungsprogramm teilgenommen. Das Angebot mit bundesweitem Vorbildcharakter soll zur Professionalisierung von Lehrkompetenzen – eine wichtige Voraussetzung für die wissenschaftliche Karriere – beitragen. An der Ruperto Carola wird die modular aufgebaute Weiterbildung von der Abteilung Schlüsselkompetenzen und Hochschuldidaktik organisiert. Die damit verbundenen Baden-Württemberg-Zertifikate überreichte die Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Anja-Désirée Senz, nun im Rahmen einer Online-Veranstaltung an die Heidelberger Absolventinnen und Absolventen.

Das HDZ bietet das Weiterbildungsprogramm seit 2001 an allen neun baden-württembergischen Landesuniversitäten an; im Jahr 2018 sind auch die Pädagogischen Hochschulen hinzugekommen. Die Themen reichen von der Vermittlung didaktischer Grundlagen über den Umgang mit konkreten Lehr-Lern-Situationen bis hin zur Personalführung. Ebenso wie die Übergabe der Zertifikate musste auch die Weiterbildung erstmals online durchgeführt werden.

Eingeleitet wurde die digitale Feierstunde mit einem gemeinsamen Vortrag von Prof. Dr. Silke Hertel und Prof. Dr. Nina Jude vom Institut für Bildungswissenschaft (IBW) der Universität Heidelberg. Sie stellten dabei das Projekt eines virtuellen Instituts vor. Die Einschränkungen infolge der Pandemie führen zu mangelnder sozialer Ein- und Anbindung, was insbesondere auch einen Hemmfaktor für den Studienerfolg darstellt. Daher hat das Institut eine Plattform für alle Institutsmitglieder aufgebaut, die einen Raum zur Begegnung auch abseits der Online-Lehre bietet. Das „virtuelle IBW“ ist ein Anlaufpunkt für die Organisation der Lehre sowie die Studienorganisation und für soziale Kontakte.

In ihrem abschließenden Grußwort bedankte sich die Prorektorin bei den Heidelberger Absolventinnen und Absolventen, die Zeit und Mühe in die didaktische Weiterbildung investiert haben. Dies komme aber letztlich nicht nur ihnen selbst, sondern vor allem den Studierenden zugute. Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen und Vorgaben stellen die einzelnen Fachbereiche in der Lehre immer wieder vor spezifische Herausforderungen, so Prof. Senz. Mit ihren Abschlussprojekten hätten die Teilnehmer des Programms gezeigt, dass ein produktiver Umgang damit möglich sei.

Dass sich die Universität Heidelberg und die Lehrenden der Ruperto Carola in besonderer Weise der exzellenten Lehre verpflichtet fühlen, belegen nicht zuletzt die Abschlusszahlen: An den neun Landesuniversitäten erwarben 2020 insgesamt 153 Lehrende das Baden-Württemberg-Zertifikat, mehr als ein Fünftel kommt dabei aus Heidelberg. Seit 2001 haben landesweit mehr als 2.400 Absolventinnen und Absolventen dieses Programm erfolgreich durchlaufen, darunter mehr als 800 von der Universität Heidelberg. Darüber hinaus bietet die Ruperto Carola das Ausbildungsprogramm mit individuellem Coaching für ihre internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch in englischer Sprache an.