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Field of Focus III - Geförderte ProjekteRetrodig:

Standards der Informationsextraktion aus retrodigitalisierten, heterogenen Quellen (Text, Bild und Karten) am Beispiel der Grabungsdokumentation des römischen Kastells von Heidelberg-Neuenheim

Projektleiter:

Dr. Armin Volkmann (Junior Research Group Digital Humanities and Digital Cultural Heritage)

Förderlinie:

Core facilities

 

Im Disziplin übergreifenden Projekt entwickelt die Nachwuchsforschungsgruppe Digital Humanites and Cultural Heritage zusammen mit der Heidelberg Research Architecture (HRA) und dem Kurpfälzischen Museum Heidelberg eine Reihe von strikt generischen Komponenten für den Einsatz in einem interdisziplinären Forschungsverbund.

Fallbeispielhaft wird die bisher analoge Dokumentation (gezeichnete Pläne, handschriftliches Grabungstagebuch und Fotografien) des Kastells Neuenheim retrodigitalisiert, erschlossen und annotiert. Das Kernstück der digitalen Forschungsumgebung ist das Metadaten-Kollektionsystem Tamboti der HRA. Im Projekt RetroDig werden die Einsatzmöglichkeiten im Museumsbereich evaluiert, wobei die generierten Datensätze und Softwarekomponenten die Grundlage für ein künftiges digitales Editionsprojekt der Grabungsergebnisse sein werden.

Nach dem Erschließungsschritt der Retrodigitalisierung werden die materiellen Gesichtspunkte der Artefakte betrachtet und dabei die Objektmetadaten im VRA (Visual Resources Association) Core 4 Standard aufgenommen. Dazu wird der HRA Zizphus Editor verwendet, der die VRA-XML Datensätze direkt in einer Tamboti-Kollektion speichert, wo die Daten bereits durchsucht, mit anderen Nutzern geteilt oder für Präsentationszwecke sowie in der Lehre im integrierten Atomic-Wiki und HyperImage aufbereitet werden können. Ein Tutorenprogramm und eine ausführliche Dokumentation ist dafür den letzten Semestern etabliert und regelmäßig in unterschiedlichen Fachbereichen eingesetzt worden.

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    Retrodigitalisat des Grabungstagebuchs; Entwurf des Editors zur Annotation von Text und Bildbereichen mit Markierung eines Personennamens.
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    Georeferenzierung und Entzerrung eines Teilscans einer Ausgrabungszeichnung "Kastellweg 1975" des Kurpfälzischen Museums Stadt Heidelberg und Eingabe der korrespondierenden Koordinaten des lokalen Koordinatensystems (rechts); Tool Pantora (Matthias Guth) im sogenannten "Einhängemoduls".