HAInews 2023/01Berufsperspektive Economics
Wie kann ein Job für den Studienabschluss Economics aussehen, ist bei einem Auslandsaufenthalt ein Studium oder ein Praktikum vorzuziehen, und worauf sollte ich bei Bewerbungen achten?
Antworten auf diese und weitere Fragen erhielten 35 Heidelberger Studierende bei der Veranstaltung „Berufsperspektive Economics“. Zwei Heidelberger Alumni berichteten bei der Online-Veranstaltung am 19. Januar 2023 von ihren Erfahrungen und beantworteten Fragen angehender Wirtschaftswissenschaftler:innen.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Berufsperspektive“ geben Heidelberger Ehemalige aus verschiedenen Studienbereichen, die den Berufseinstieg erfolgreich gemeistert haben, ihre Erfahrungen an Studierende weiter. Zum Bereich Volkswirtschaft / Economics berichteten die beiden Diplom-Volkswirte Markus Rosemann und Jahn Schlosser über ihren Werdegang und die Arbeitswelt für Ökonom:innen und gaben Tipps für den Berufseinstieg. Markus Rosemann ist Chief Solution Expert im Bereich Cloud Solution Management bei SAP SE, Jahn Schlosser ist Projekt- und Portfoliomanager bei Omikron Systemhaus.
Die beiden Referenten gaben in Impulsvorträgen Einblicke in ihre Unternehmen und erklärten, welche Arbeitsgebiete diese Absolvent:innen des Studienfachs Economics bieten und wie beispielsweise ein typischer Arbeitstag aussieht. In der anschließenden Fragerunde interessierten sich die Teilnehmer:innen – von Studienanfänger:innen bis zu Masterstudierenden in der Schlussphase ihres Studiums – vor allem für die Themen Auslandsaufenthalte, Transfer vom Studium in den Beruf, Bewerbungstipps und das Thema Mentoring. So ging es etwa um die Frage, ob bei einem Auslandsaufenthalt ein Studium oder ein Praktikum sinnvoller ist: Jahn Schlosser erklärte, dass, sofern möglich, beide wichtigen Erfahrungen genutzt werden sollten, um nicht nur kulturell bedingt andere Ansätze der Wissensvermittlung kennenzulernen, sondern auch Einblicke in das Arbeitsleben im Ausland zu erhalten. Markus Rosemann betonte, dass gutes Englisch für den Berufseinstieg unabdingbar und daher ein Auslandsaufenthalt grundsätzlich immer ratsam sei, da Arbeit im Bereich Economics heutzutage fast immer in internationalem Kontext stattfinde. Im Rückblick auf sein eigenes Studium würde er dieses heute noch internationaler ausrichten, erklärte er auf Nachfrage.
Markus Rosemann und Jahn Schlosser empfahlen den Studierenden, die Vorteile von Mentoring zu nutzen, um von den Erfahrungen anderer zu profitieren: So biete Mentoring etwa die Möglichkeit, Bewerbungen gegenlesen zu lassen, „Sparringspartner“ für verschiedene Themen zu finden oder Einblicke in Unternehmen und Kontakte für Praktika oder Abschlussarbeiten zu erhalten. Beide Referenten engagieren sich auch als Mentoren bei HAI und freuen sich über Anfragen potenzieller Mentees.
Das Mentoring-Programm von HAI verbindet Studierende sowie Alumni und Alumnae mit- und untereinander, die Unterstützung und Rat suchen oder anbieten. Mitmachen können alle Netzwerkmitglieder: Sowohl als Mentor:in, der oder die Erfahrungen in unterschiedlichsten Bereichen weitergeben möchte, als auch als Mentee, der oder die Unterstützung sucht. Über eine Mentoringliste im Online-Portal HAInet können sich Mentees und Mentor:innen selbstständig oder gern auch mit Unterstützung durch HAI finden, um sich über Studium, Karriere oder andere Themen auszutauschen. Mehr als 130 Netzwerkmitglieder aus 28 Ländern stehen dafür bereits zur Verfügung.
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