Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele
geboren 1939
Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele studierte im Wintersemester 1960/1961 und im Sommersemester 1961 in Heidelberg und anschließend in Berlin Jura und Politikwissenschaft.
Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt und war als Gründungsmitglied des „Sozialistischen Anwaltskollektivs“ Verteidiger in den Prozessen gegen RAF-Terroristen. Später gehörte Ströbele zu den Gründern der linksalternativen Tageszeitung „taz“ und des späteren Berliner Landesverbands der „Grünen“. 1985 zog er bis 1987 erstmals für die Grünen in den Bundestag ein, seit 1998 ist er wieder Bundestagsmitglied, seit 2002 sogar der erste Grünen-Abgeordnete mit Direktmandat. Ströbele ist das dienstälteste Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums und sorgte im Herbst 2013 mit einem Treffen mit dem US-Whistleblower Edward Snowden für weltweites Aufsehen. Außerdem ist er der Neffe des Sportreporters Herbert Zimmermann, der mit seiner emotionalen Radioreportage beim Endspiel der Fußball-WM 1954 berühmt wurde – zusammen mit seinen Geschwistern hat Ströbele die Rechte an der „Tor, Tor, Tor!“ – „Deutschland ist Weltmeister!“- Reportage.