Siegel der Universität Heidelberg
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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die im vorliegenden Heft versammelten Beitraege stellen einen Querschnitt durch die Forschung an den Fakultaeten der Ruprecht- Karls-Universitaet Heidelberg dar. Die Beitraege waren urspruenglich konzipiert fuer die Eroeffnungsveranstaltung zum Tag der Offenen Tuer am 11. Juni 1994. Die Resonanz darauf und der auf diese Weise gewonnene knappe, aber gleichwohl informative und in gewisser Weise repraesentative Einblick in wesentliche Forschungsprojekte der Universitaet haben das Rektorat veranlasst, die Vortraege in nahezu unveraenderter Form in einem Heft zu vereinigen, ergaenzt durch diejenigen, die von den Fakultaeten urspruenglich zwar vorgeschlagen, aus Zeitgruenden am Tag der offenen Tuer jedoch nicht gehalten werden konnten.

Zwar entbehrt die Zusammenstellung nicht einer gewissen Zufaelligkeit. Nicht alle Fakultaeten waren unserer Einladung gefolgt, Forschungsprojekte vorzuschlagen; nicht alle Vorschlaege der Fakultaeten konnten wegen der Kuerze der fuer die muendliche Praesentation zur Verfuegung stehenden Zeit beruecksichtigt werden, manche Forschungsschwerpunkte, besonders Grossprojekte, waren in der Kuerze nicht darzustellen. Indessen gehen die hier vereinigten Artikel auf den Vorschlag der Fakultaeten zurueck, insofern handelt es sich immerhin um einen gelenkten Zufall.

Ausgewaehlt wurde aus den drei grossen Bereichen der Ruprecht- Karls-Universitaet, das heisst der Medizin, den Naturwissenschaften und den Geistes- und Sozialwissenschaften im weiteren Sinne. Wir hoffen, Ihnen damit einen umfassenden Einblick in die vielfaeltige Forschung der Heidelberger Universitaet zu ermoeglichen und ein gewisses Forschungsprofil in den verschiedenen Bereichen aufzuzeigen.

Die derzeitige hochschulpolitische Diskussion ist gekennzeichnet durch Schlagworte wie Faecherkonzentration, Schwerpunktbildung und anderes mehr. Die vorliegende Zusammenstellung sollte nicht missverstanden werden als eilfertiger Vorgriff auf Massnahmen, die in diese Richtung weisen, oder als Anerkennung solcher Ueberlegungen fuer die zukuenftige Hochschulplanung. Sofern dieses Heft hochschulpolitisch Stellung bezieht, dann in dem Sinn, dass es im Zusammenhang einer in der Oeffentlichkeit oftmals sachfernen und verzerrten Diskussion ueber die Leistung und Aufgaben der Universitaet den Blick auf das Wesentliche lenken moechte: auf die Forschung, die an der Universitaet betrieben wird, und deren Qualitaet, die nicht nur zukunftssichernd ist, sondern die Grundlage fuer eine gute Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses schafft und somit die wesentlichen Bedingungen fuer eine gute Lehre darstellt. Dass die Ruprecht-Karls-Universitaet dieser Aufgabe trotz aller von aussen an sie herangetragener Widrigkeiten mit grossem Erfolg nachkommt, mag dieses Forschungsmagazin belegen.

Norbert Greiner, Prorektor

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