Siegel der Universität Heidelberg
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Aus der Stiftung Universitaet Heidelberg

In der ersten Ausgabe der neuen Ruperto Carola hat sich die Stiftung Universität Heidelberg vorgestellt. Heute sollen vor allem die Freunde, aber auch alle anderen, die sich mit der Universität verbunden fühlen, über die Aktivitäten der Stiftung informiert werden.

In zunehmendem Maße erhält die Stiftung Anträge zur finanziellen Förderung von Forschungsvorhaben an der Universität Heidelberg. Von 1987 bis heute hat der Vorstand für die Forschungsförderung rund eine Million Mark bewilligt. Es liegt nahe, daß mit der zunehmenden Anspannung der öffentlichen Haushalte die Wünsche an die Stiftung vielfältiger geworden sind. Da diese Entwicklung auch mit einem Rückgang der Konjunktur in der Wirtschaft verbunden ist, wächst die Bedeutung der Stiftung für eine kontinuierliche Wissenschaftsförderung. Der Vorstand hat von der Gründung der Stiftung an darauf Wert gelegt, die Voraussetzungen für eine möglichst langfristige finanzielle Unterstützung der Forschung zu schaffen; deshalb lag in den ersten Jahren der Schwerpunkt auf der Bildung eines Vermögens, dessen Erträge stetige Förderungsmöglichkeiten gewährleisten. Die Förderungsanträge umfassen zunehmend das gesamte Wissenschaftsspektrum der Universität. Ihre Förderungswürdigkeit wird nach strengen Maßstäben durch ein Wissenschaftsgremium (zum Beispiel das Kuratorium des Internationalen Wissenschaftsforums Heidelberg) oder durch unabhängige Persönlichkeiten der Universität geprüft. Meist sind Forschungsvorhaben zu begutachten, für die andere Förderorganisationen, zum Beispiel die Deutsche Forschungsgemeinschaft, bereits eine finanzielle Unterstützung zugesagt haben und die deshalb lediglich eine ergänzende "Restfinanzierung" benötigen. Der Beitrag der Stiftung ist deshalb im allgemeinen zwar nicht groß, aber bedeutsam: Oft hängt von ihm die Realisierbarkeit und der Erfolg des Vorhabens ab. Der genannte Betrag von einer Million Mark teilt sich auf 159 Einzelprojekte auf. Seit 1990 vergibt die Stiftung den Ruprecht-Karls-Preis. Er ist inzwischen zu einer festen Größe im Universitätsleben in Heidelberg geworden und wird auch 1994 wieder ausgelobt. Mit dem Preis werden besonders herausragende Arbeiten junger Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet. Jede Fakultät kann hierzu bis zu zwei Arbeiten nominieren. Die Auswahl der Preisträger trifft eine Jury, die in ihrer Zusammensetzung das wissenschaftliche Spektrum der Universität widerspiegelt. Die Stiftung sieht in dem Ruprecht-Karls-Preis eine Möglichkeit, die Forschungsleistung junger Wissenschaftler anzuerkennen und dadurch auch bewußt zu machen, daß die Zukunft der Universität in der Leistungskraft der nachwachsenden Forschergeneration liegt. In diesen konkreten Vorhaben wirkt die Stiftung Universität Heidelberg als Mittler zwischen der Universität und ihren Freunden, die ihre Verbundenheit mit der wissenschaftlichen Forschung in Heidelberg durch gemeinnützige Förderung zum Ausdruck bringen wollen.

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