Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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Über 31 000 Kommilitoninnen und Kommilitonen

Erstes Semester: Zahl der Studienanfänger an der Ruperto Carola weiter auf hohem Niveau

In diesem Wintersemester studieren schon jetzt über 31 000 Hochschüler an der Universität Heidelberg; diese Zahl wird in den kommenden Wochen durch Nachrücker und internationale Bewerber aber wohl noch etwas steigen. Daher lässt sich auch die Anzahl der Studienanfänger zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend benennen, so das Dezernat Studium und Lehre: Momentan weist die Statistik mehr als 5700 Neuimmatrikulierte aus, darunter sind knapp 4600 sogenannte Erstimmatrikulierte. Mit der hohen Studierendenzahl gehen erneut auch große Probleme auf dem Heidelberger Wohnungsmarkt einher, weiß man beim Heidelberger Studentenwerk.

„Die Zahl der neu an der Universität Heidelberg immatrikulierten Studentinnen und Studenten bewegt sich zu diesem Zeitpunkt auf dem hohen Niveau der Studienanfängerzahlen von 2009 und 2010“, sagt die Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Beatrix Busse. In den vergangenen beiden Wintersemestern hatten vor allem doppelte Abiturjahrgänge und die Aussetzung der Wehrpflicht diese deutlich anwachsen lassen auf bis zu 6300 Neuimmatrikulierte. Busse: „Die aktuellen Zahlen entwickeln sich in diese Richtung. Es lässt sich derzeit noch nicht abschätzen, ob wir den extrem hohen Wert der beiden Vorjahre erreichen.“

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Begrüßt wurden die neu eingeschriebenen Studentinnen und Studenten der Ruperto Carola mit einer festlichen Veranstaltung am Montag, 14. Oktober. Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel hieß die Studienanfänger willkommen und lud sie in seiner kurzen Ansprache dazu ein, das außerordentlich große Fächerspektrum der Universität zu nutzen, um auch über den Tellerrand des eigenen Faches zu schauen. Dank der forschungsbasierten Lehre bestünde die Möglichkeit, schon frühzeitig im Studium in die Forschung eingebunden zu werden. Die Festrede der Erstsemesterbegrüßung hielt ein prominenter Absolvent der Ruperto Carola: Der Physiker und Astronaut Dr. Gerhard Thiele von der Europäischen Weltraumorganisation ESA berichtete über seinen Werdegang, der ihn von Heidelberg bis ganz nach oben in den Weltraum führte – Thiele nahm im Jahr 2000 an der erfolgreichen „Shuttle Radar Topography Mission“ teil.

Mit einem Grußwort wandte sich auch der Oberbürgermeister der Stadt, Dr. Eckart Würzner, an die neuen Bürgerinnen und Bürger Heidelbergs. Einen guten Studienstart wünschten außerdem Studierendenvertreterin Ricarda Lang und der stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg, Andreas Epple. Den musikalischen Rahmen stellten ein Streichquartett des Collegium Musicum, des Universitätsorchesters unter der Leitung von Michael Sekulla, sowie die von Prof. Franz Wassermann geleitete Capella Carolina, der Große Chor des Internationalen Studienzentrums. Neben der Erstsemesterbegrüßung präsentierten sich bei der Studienauftaktmesse im Hörsaalzentrum der Chemie den gesamten Vormittag über eine Vielzahl von Ansprechpartnern und Einrichtungen der Universität wie der Stadt (Foto: Fink); eine Reihe von studentischen Initiativen war im Foyer ebenfalls mit Info-Ständen vertreten.

www.uni-heidelberg.de/universitaet/statistik

Siehe auch: Das URZ bei der Studienauftaktmesse 2013

Siehe auch: Rede der FSK zur Erstibegrüßung

Siehe auch: „Studis suchen Zimmer“ – Studentenwerk Heidelberg startet Kampagne (pdf)

Siehe auch: Studienplatz, aber keine Bude? Studentenwerke helfen (pdf)

Siehe auch: Viele Studierende, zu wenige Wohnheimplätze: Schwierige Wohnsituation zum Semesterbeginn (pdf)

Am Ende geht es auch um den Semesterbeitrag

Erste Wahl: Im November werden die Vertreter in den neuen Studierendenrat entsandt

Bei der Urabstimmung über die Satzung der Verfassten Studierendenschaft (VS) an der Ruperto Carola ist im Mai die Entscheidung für das Modell des Studierendenrats gefallen, kurz StuRa (Schaubild: Universität). Als nächstes steht die Wahl der Organe der VS an, denn spätestens bis zum 31. Dezember dieses Jahres, so das Gesetz, muss sich das neue Gremium auf zentraler Ebene konstituiert haben. Beschlossen hatte der Landtag von Baden-Württemberg Ende Juni vergangenen Jahres, an den Hochschulen die Verfasste Studierendenschaft wieder einzuführen. Diese war 1977 vom Gesetzgeber abgeschafft worden.

Das Gesetz definiert folgende Aufgaben der Verfassten Studierendenschaft: Sie nimmt die hochschulpolitischen, fachlichen und fachübergreifenden sowie die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Belange der Studierenden wahr. Sie fördert die politische Bildung und das staatsbürgerliche Verantwortungsbewusstsein der Studierenden sowie die Gleichstellung und den Abbau von Benachteiligungen innerhalb der Studierendenschaft. Alle immatrikulierten Studierenden einer Hochschule haben das aktive (sie dürfen wählen) und das passive Wahlrecht (sie dürfen gewählt werden).

News2 Stura I

Die Studentinnen und Studenten der Universität Heidelberg sind nun aufgerufen, sich Mitte November an der Wahl der Vertreter im Studierendenrat zu beteiligen. Die Wahlräume in der Altstadt, in Bergheim, dem Neuenheimer Feld und in Mannheim sind von Montag, 18. November, bis Mittwoch, 20. November, jeweils von 11 bis 16 Uhr geöffnet. In welchem Raum abgestimmt wird, richtet sich nach Fakultäts- und Institutszugehörigkeit. Auch die Möglichkeit der Briefwahl besteht – ein entsprechender Antrag muss bis Mittwoch, 13. November, beim Wahlamt der Universitätsverwaltung gestellt werden und kann heruntergeladen werden unter: www.zuv.uni-heidelberg.de/recht/wahlen.html

Im Anschluss an den Urnengang wird noch vor Jahresende die konstituierende Sitzung des Studierendenrats stattfinden, in der mit der Referatekonferenz (RefKonf) und der Schlichtungskommission auch die übrigen zentralen Organe bestimmt werden. So soll gewährleistet sein, dass die neue Vertretung – wie vom Gesetz gefordert – bis Jahresende eingerichtet ist und die Gremien ihre Arbeit aufnehmen können. Als eine seiner ersten Aufgaben wird der Studierendenrat eine Satzung zu beraten und zu beschließen haben, nach deren Vorgaben alle Hochschüler der Universität einen Semesterbeitrag zur VS leisten müssen.

www.uni-heidelberg.de/einrichtungen/studium/vs

Siehe auch: Es ist ein StuRa geworden

Gleich in drei Rankings nach vorne gerückt

Erster Platz: Ruperto Carola im QS World University Ranking nun an der Spitze Deutschlands

Deutschlandweit auf die Spitzenposition rückte die Ruperto Carola im jüngst veröffentlichten QS World University Ranking vor: Sie ist die beste deutsche Hochschule dieser Rangliste und besetzt unter den führenden Universitäten weltweit Platz 50, nachdem sie sich im Vergleich zum Vorjahr um fünf Plätze verbessern konnte. „Das Ranking-Ergebnis ist ein eindrucksvoller Beleg für die hervorragende Positionierung der Universität Heidelberg als international anerkannte Forschungsuniversität“, kommentierte Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel das Ergebnis: „Hier kommen nicht zuletzt die Anstrengungen in der Exzellenzinitiative zum Tragen, die einen wesentlichen Beitrag zur Sichtbarkeit der Ruperto Carola geleistet haben.“

Neben der Universität Heidelberg sind in Deutschland die Technische Universität München (Platz 53) und die Ludwig-Maximilians-Universität München (Platz 65) unter den Top 100 vertreten. In der auf einzelne Wissenschaftsbereiche bezogenen Auswertung des Rankings sind die Heidelberger Lebenswissenschaften und die Medizin wie schon in den vergangenen Jahren deutschlandweit führend. Das QS World University Ranking gewichtet das akademische Ansehen, das Betreuungsverhältnis von Wissenschaftlern zu Studierenden, die Zitationen pro Forscher, das Ansehen bei Arbeitgebern sowie die Quote internationaler Wissenschaftler und Studierender. Grundlage für die Bewertung sind Statistiken sowie Umfragen unter Akademikern und Personalchefs.

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Auch im sogenannten Shanghai-Ranking, dem Academic Ranking of World Universities, hat die Universität Heidelberg (Foto: Werschak) ihre Spitzenposition weiter ausgebaut und schob sich 2013 als zweitbeste Universität in Deutschland auf Rang 54 der weltbesten Hochschulen vor. Vergangenes Jahr hatte sie international noch Rang 62 und in Deutschland den dritten Platz belegt. Das Shanghai-Ranking misst vor allem den wissenschaftlichen Einfluss der Hochschulen, deshalb ist für die Wertung überwiegend die Forschung entscheidend: Publikationen und Zitationen in internationalen Wissenschaftsmagazinen machen 40 Prozent aus, mit dem Nobelpreis oder der Fields-Medaille ausgezeichnete Forscher und Alumni 30 Prozent, die am häufigsten zitierten Wissenschaftler 20 Prozent sowie die Forschungsleistung gemessen an der Größe der Institution zehn Prozent.

Ebenfalls Boden gut machen konnte die Ruperto Carola im weltweiten Vergleich im Times Higher Education (THE) World University Ranking: Sie verbesserte sich in der diesjährigen Rangliste um zehn Plätze und rückte auf Position 68 vor. Damit behauptet sie zugleich Rang drei unter den besten deutschen Hochschulen nach der Ludwig-Maximilians-Universität München (55) und der Georg-August-Universität Göttingen (63). Das THE-Ranking beruht auf der Gewichtung verschiedener Indikatoren in fünf Leistungsfeldern, zu denen vorwiegend die Großbereiche Lehre, Forschung und Zitationen mit jeweils 30 Prozent zählen. Hinzu kommen Aspekte der Internationalisierung sowie die Drittmitteleinnahmen aus der Industrie.

www.uni-heidelberg.de/universitaet/rankings

Siehe auch: Rankings und Leistungsvergleiche in „Beiträge zur Hochschulforschung“ (pdf)

So viel Theater machte die Universität noch nie

Erste Kooperation: Aktionswoche mit der Städtischen Bühne gestattet inspirierende Einblicke

Zu ihrer ersten groß angelegten Kooperation laden mit Beginn dieses Wintersemesters die Universität und das Theater und Orchester Heidelbergs ein: Für eine Woche im November wird das Theater zum Campus – und die Uni macht Theater (Foto: Universität). Gezeigt werden soll mit dieser Kooperation, wie nah sich Universität und Theater sind, wie sehr sie Kreativität und Neugier eint. Beide Institutionen arbeiten oftmals am selben Gegenstand, beschäftigen sich mit ähnlichen Fragen. Da können der gegenseitige Austausch und Blicke über den Tellerrand befruchtend und inspirierend sein – so die Idee, die hinter dem „theatercampus“ steckt.

Dozenten und Studierende der Ruperto Carola werden sich im Zuge der Aktionswoche von Montag, 4. November, bis Freitag, 8. November, mit aktuellen Theaterproduktionen beschäftigen und ihre Ergebnisse mit Dramaturgen, Regisseuren und Darstellern des Theaters sowie mit dem Publikum diskutieren. Angeboten werden auch „Backstage-Specials“: Sie gewähren Einblicke darin, wie ein Theaterbetrieb funktioniert, unter welchen Bedingungen geprobt wird oder was beim Aufbau eines Bühnenbildes zu berücksichtigen ist.

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Einige Uni-Mitglieder werden auch im künstlerischen Bereich aktiv sein. So sind das Heidelberger Universitätsorchester und der Universitätschor zu Gast im Orchestergraben des Theaters, um dort Carl Orffs „Carmina Burana“ zu proben; die Dance Company Nanine Linning/Theater Heidelberg wird dazu auf der Bühne improvisieren. In der Spielstätte Zwinger 1 gastiert die Schauspielgruppe des Anglistischen Seminars und zeigt Ausschnitte aus ihren Programmen. Und zum Abschluss des „theatercampus“ werden sich Universitätsprofessoren und Theatermitarbeiter das DJ-Pult bei der „Night of the Profs“ teilen.

Für alle Theatervorstellungen, die vom 4. bis 8. November im Marguerre-Saal, im Alten Saal oder im Zwinger der Heidelberger Bühne auf dem Spielplan stehen, erhalten Studierende gegen Vorlage ihres gültigen Studierendenausweises an der Theaterkasse (Theaterstraße 10, Telefon: 0 62 21/58-20 000) Tickets zu 6,50 Euro. Sämtliche Rahmenveranstaltungen kosten keinen Eintritt. Bei den ebenfalls kostenlosen „Backstage-Specials“ wird um Anmeldung gebeten. Das vollständige Programm mit allen Terminen zur Aktionswoche ist im Internet zu finden unter: www.theaterheidelberg.de/unser-haus/kooperationen-2/theatercampus

www.theaterheidelberg.de

Veranstaltungs-Flyer mit Programm (pdf)

Veranstaltungs-Plakat (pdf)