Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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Information und Studienberatung aus einer Hand

Eingeweiht: Das zentrale und persönliche Service-Portal im Erdgeschoss des Carolinums

Eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen zum Studium ist Ende Oktober an der Ruperto Carola eröffnet worden (Foto: Watzke): das Service-Portal im Erdgeschoss der Zentralen Universitätsverwaltung in der Seminarstraße 2. Es steht allen Studierenden und Studieninteressierten montags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr sowie freitags von 10 bis 14 Uhr zur Information und Beratung offen.

Dr. Marina Frost, Kanzlerin der Universität, zeigte sich erfreut, dass die neue Einrichtung nach einer längeren Planungszeit nun in Betrieb genommen wurde. Das neue Portal bündelt die bisherigen Beratungsangebote der Fachabteilungen und führt sie an zentraler Stelle zusammen. Frost: „Mit dem neuen Portal werden wir die Service-Qualität durch eine schnelle und zielgerichtete Betreuung von Studierenden noch weiter erhöhen.“

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Mit dem Aufbau des Service-Portals hat die Universität Heidelberg zudem ihr vierstufiges Projekt „Reorganisation des Studierendenservices“ erfolgreich abgeschlossen. Das Informations- und Beratungsangebot umfasst neben dem persönlichen Portal ein zentrales Service-Telefon und einen E-Mail-Service sowie ein neu gestaltetes Internet-Portal. Dr. Joachim Gerke, Leiter des Dezernats für Internationale Angelegenheiten, betonte bei der Eröffnung die Bedeutung einer persönlichen Anlaufstelle, wo Studierende direkte Ansprechpartner haben und unmittelbar Unterstützung erhalten.

Einfache Anfragen klären die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Service-Portals direkt vor Ort. In komplexen Fällen werden Studierende und Interessenten zu einem individuellen Beratungstermin in eine der Fachabteilungen weitervermittelt.

Mehr Mitbestimmung in Studium und Lehre

Eingesetzt: In 31 Fächern der Universität gibt es jetzt Fachräte mit beratender Funktion

Seit Anfang November gibt es an drei Fakultäten der Ruperto Carola ein neues Gremium: den sogenannten Fachrat. Er ist neben anderem beratend zuständig für die Planung des Lehrangebots und den Einsatz der für Studium und Lehre vorgesehenen Mittel wie Ressourcen. Die Fachräte unterstützen und entlasten so insbesondere die Studienkommissionen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben.

Was Universitätsangehörige und Studierende von dem neuen Gremium erwarten können, erklärt Martin Wagner von der Arbeitsgemeinschaft Fachrat der Fachschaftskonferenz (FSK): „In den Fächern der heterogenen Altstadtfakultäten, also der Philosophischen und Neuphilologischen Fakultät sowie der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften, gab es bisher auf Fachebene keine Mitwirkung aller Statusgruppen. Jedoch werden gerade auf dieser Ebene die grundlegenden Entscheidungen gefällt, auch wenn rechtlich die Mitbestimmung erst auf der darüberliegenden Fakultätsebene beginnt.“

In der Vergangenheit habe dies dazu geführt, dass Prüfungsordnungen neuer Studiengänge teilweise mehrfach überarbeitet werden mussten. Um dies fürderhin zu vermeiden, um die fachinterne Kommunikation zu verbessern und die Qualität von Studium und Lehre zu steigern, wurde der Fachrat eingeführt – allerdings nur in ausgewählten Fächern. „In weniger heterogenen Fakultäten, wie zum Beispiel der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften, gibt es fachbezogene Studienkommissionen für Fragen von Studium und Lehre“, so Wagner. „Ein Fachrat ist dort nicht nötig.“

In insgesamt 31 Fächern der Universität arbeitet jetzt ein solcher Rat, der ebenfalls beratende Funktion beim Entwurf und der Überarbeitung von Zulassungs-, Studien- und Prüfungsordnungen sowie Modulhandbüchern hat. Anstehende Themen bespricht der Fachrat mit allen Statusgruppen. Eine wichtige Rolle spielt er zudem für die Evaluation, denn künftig müssen alle Lehrveranstaltungen evaluiert und die Ergebnisse beraten werden. „In Fakultätsräten mit mehreren Fächern ist das kaum umzusetzen; durch die Fachräte aber können die Evaluationsergebnisse innerhalb eines Faches sachgerecht bewertet und Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden“, betont Martin Wagner.

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So viele wie schon seit 17 Jahren nicht mehr

Eingeschrieben: 6200 Studierende strömten diesen Herbst neu an die Ruperto Carola

6200 Studierende haben sich zum laufenden Wintersemester erstmals an der Universität Heidelberg eingeschrieben. Damit steigt die Zahl der Neuimmatrikulierten, die sich bereits in den vergangenen Jahren auf hohem Niveau bewegte, um rund 700 gegenüber dem Vorjahr. Der große Anstieg ist vor allem auf den Zuwachs unter den Erstimmatrikulierten zurückzuführen: Hatten vor einem Jahr 4175 junge Menschen ein Studium an der Ruperto Carola begonnen, sind es in diesem Wintersemester annähernd 4900 – ein Plus von 17 Prozent.

Insgesamt sind aktuell 29 600 Studentinnen und Studenten an der Universität immatrikuliert, vergangenen Winter waren dies noch 28 625. Die Gesamtstudierendenzahl ist damit so hoch wie zuletzt vor 17 Jahren. Ein attraktiver Studienort ist Heidelberg weiterhin auch für ausländische Hochschüler, die derzeit mehr als 5100 Studierende stellen. Zu den Fächern mit den höchsten Anfängerzahlen gehören Medizin, Physik, Rechtswissenschaft, Mathematik, Economics (Politische Ökonomik) und Englische Philologie.

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Großer Andrang herrschte denn auch bei der feierlichen Begrüßung der Studierenden, die zum Wintersemester begonnen haben. Prof. Dr. Friederike Nüssel, Prorektorin für Studium und Lehre, hieß die angehenden Akademikerinnen und Akademiker in der Aula der Neuen Universität willkommen (Foto: Hentschel).

Auch Dr. Joachim Gerner, Bürgermeister der Stadt Heidelberg, und der stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg, Andreas Epple, wünschten den Neuimmatrikulierten einen erfolgreichen Start, genauso wie ein Vertreter der Studierenden, der seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen einige Ratschläge für das Studentenleben mit auf den Weg gab. Für die musikalische Begleitung sorgte die Capella Carolina. Eine Info-Messe im Foyer des Gebäudes, bei der sich den gesamten Vormittag über Einrichtungen der Universität und der Stadt sowie studentische Initiativen präsentierten, stieß ebenfalls auf reges Interesse.

Deutschlands ältestes studentisches Zuhörtelefon

Eingereiht: Die Hochschulperle des Monats November geht an die Nightline Heidelberg

Heidelbergs Hochschüler können ihren Sorgen am Telefon Luft machen – bei der Nightline. Das deutschlandweit älteste studentische Zuhörtelefon bietet seit 1994 die Möglichkeit, von Gleich zu Gleich über Prüfungsängste, Beziehungsprobleme oder Zukunftssorgen zu sprechen. Die Nightline Heidelberg ist während der Vorlesungszeit täglich von 21 bis 2 Uhr besetzt und erreichbar unter der Telefonnummer: 0 62 21/18 47 08.

Jetzt bekommt das vorbildliche Projekt vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft die Hochschulperle des Monats November verliehen. Hochschulperlen sind innovative und beispielhafte Projekte, die an einer Hochschule realisiert werden: Weil sie klein sind, werden sie jenseits der Hochschulmauern kaum registriert, und weil sie glänzen, können und sollten sie auch andere Hochschulen schmücken. Der Stifterverband stellt jeden Monat eine solche Perle vor, aus denen dann die Hochschulperle des Jahres gekürt wird.

Das Konzept der Nightline – 1994 von Oxford übernommen – wird mittlerweile an vielen Universitätsstandorten verwirklicht. Nach dem Prinzip der Telefonseelsorge bieten Studierende ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen neben Informationen rund ums Studium vor allem ein offenes und geschultes Ohr. Sowohl der Anrufer als auch der ehrenamtliche Gesprächspartner bleiben dabei anonym.

Der Heidelberger gemeinnützige Verein, der sich allein durch Spenden finanziert, unterstützt Neugründungen in Deutschland aktiv und organisiert den bundesweiten Austausch. Die Jury des Stifterverbandes fand dieses umfassende Engagement nachahmenswert und lobte die hohe Mobilisierungswirkung ebenso wie die wechselseitigen positiven Auswirkungen der Initiative für Ratsuchende und Ratgeber.

Kontakt:

Nightline Heidelberg e.V.
Telefon: 0 62 21/18 47 08
E-Mail: presse@nightline-heidelberg.de
www.nightline.uni-hd.de