Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

News

Der Pate übernimmt die Studiengebühren

Bis 14. September können sich Studierende um eine der mindestens 30 Förderungen bewerben

Ab sofort können sich Studierende der Universität Heidelberg wieder um Patenschaften für Studiengebühren bewerben. Die finanzielle Förderung erfolgt in Form der Übernahme des Semesterbeitrags in Höhe von 500 Euro für mindestens zwei Semester. Voraussetzung dafür ist eine überdurchschnittliche fachliche Qualifikation, der Nachweis gesellschaftlichen oder studentischen Engagements sowie in wirtschaftlicher Hinsicht Bedürftigkeit. Bewerbungsschluss für das kommende Wintersemester ist der 14. September.

Im November 2008 konnten dank des gemeinsamen Engagements von Ruperto Carola, Stadt Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien erstmals zehn solcher Patenschaften für Studiengebühren an sieben Studentinnen und drei Studenten aus Deutschland, Polen und Südamerika verliehen werden. Ziel der langfristig angelegten Aktion ist neben einer Übernahme der Semestergebühr und einer Erhöhung der Anzahl von Patenschaften außerdem ein begleitendes Förderangebot, das dem regelmäßigen Gedankenaustausch aber beispielsweise auch der Vermittlung von Praktikumsplätzen dienen soll.

Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass zum nächsten Semester mindestens 30 Bewerbungen berücksichtigt werden können. Zu verdanken ist dies dem Engagement Heidelberger Bürger, der Hochschule für Jüdische Studien, Dr. Hans-Peter Wild und der Leonie-Wild-Stiftung, der Fachspedition FELS sowie der Gesellschaft der Freunde der Universität Heidelberg e.V.

Details zum Bewerbungsverfahren siehe:

www.uni-heidelberg.de/freunde/beziehungspflege/patenschaften.html

Uni Heidelberg auch in Chile exzellent

2,1 Millionen Euro für den Aufbau eines von nur vier „Exzellenzzentren in Forschung und Lehre“

Zusammen mit Partnern in Chile wird die Ruperto Carola eines von weltweit vier „Exzellenzzentren in Forschung und Lehre“ aufbauen, die mit Mitteln des Auswärtigen Amtes im Zuge der „Initiative Außenwissenschaft“ finanziert werden. Die Universität konnte sich damit erfolgreich in einem Wettbewerb des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD) durchsetzen, der den Heidelberger Antrag jetzt mit rund 2,1 Millionen Euro fördert. Damit soll das Heidelberg Center Lateinamerika, ein Postgraduierten- und Weiterbildungszentrum der Universität Heidelberg in Santiago de Chile, in den kommenden fünf Jahren deutlich erweitert werden.

ChileIInsgesamt waren 19 deutsche Hochschulen vom DAAD zur Abgabe von Projektanträgen aufgefordert worden. Die Anträge sollten insbesondere die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch gemeinsame Master- und Promotionsprogramme sowie die Umsetzung von Forschungsprojekten beinhalten. Zentrale Elemente der Ausschreibung waren ferner die erwartete wissenschaftliche Sichtbarkeit der Zentren sowie die Nachhaltigkeit der Projekte. Neben der Ruperto Carola waren die Universität Gießen (Santa Marta/Kolumbien), die Universität Frankfurt (Bangkok/Thailand) sowie die Freie Universität Berlin (St. Petersburg/Russland) im aktuellen Wettbewerb erfolgreich.

Das Heidelberg Center Lateinamerika ist bereits seit 2002 in Zusammenarbeit mit der Pontificia Universidad Católica und der Universidad de Chile in der Entwicklung und im Ausrichten von Studien- und Weiterbildungsprogrammen tätig. Damit habe sich die Ruperto Carola mit dem ersten und bisher einzigen Graduiertenzentrum frühzeitig auf dem lateinamerikanischen Bildungsmarkt positioniert, so der Geschäftsführende Direktor des Zentrums, Dr. Walter Eckel. Nach dem Masterstudiengang International Law (Jura) und einem binationalen Promotionskolleg zur Depressionsforschung (Psychotherapie) soll die Arbeit jetzt mit der zusätzlichen Förderung durch das Auswärtige Amt auf die Astronomie, die Geowissenschaften, die Medizinische Informatik und die Medizinische Physik ausgeweitet werden. Geplant sind Master- und Promotionsstudiengänge, Weiterbildungsangebote und der Aufbau von Forschungsgruppen.

Kontakt:

Dr. Walter Eckel
Heidelberg Center Lateinamerika
E-Mail: walter.eckel@heidelberg-center.uni-heidelberg.de

www.heidelberg-center.uni-hd.de

Siehe auch: Campus-Report-Interview mit Dr. Walter Eckel

Siehe auch: Teil zwei des Radio-Interviews mit Dr. Walter Eckel

18 Milliarden Euro für Forschung und Lehre

Bund und Länder segnen Vorschläge der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz ab

In einer gemeinsamen Besprechung am 4. Juni haben die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder den Vorschlägen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) für die Gestaltung der zweiten Programmphase des Hochschulpakts 2020, für die Fortsetzung der Exzellenzinitiative sowie dem Pakt für Forschung und Innovation mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen zugestimmt. Die GWK hatte die drei Programme mit einem Gesamtvolumen von rund 18 Milliarden Euro bis zum Jahr 2019 in ihrer Sondersitzung am 22. April beschlossen.

Mit dem Hochschulpakt machen Bund und Länder zusätzliche Mittel frei, um den zu erwartenden 275 000 zusätzlichen Studienanfängern die Chance auf die Aufnahme einer Hochschulausbildung zu eröffnen. Für die zweite Programmphase inklusive deren Ausfinanzierung stellt allein der Bund über fünf Milliarden Euro bereit.

Mit der Förderung der universitären Spitzenforschung im Zuge der Exzellenzinitiative sollen weitere Leuchttürme der Wissenschaft in Deutschland entstehen, die auch international ausstrahlen. Um Neuanträgen und Fortsetzungsanträgen aus den ersten beiden Förderrunden eine gleichberechtigte Chance zu geben, wird das Fördervolumen um 30 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro mit einer Laufzeit bis 2017 gesteigert. Voraussichtlich im Sommer 2012 wird mit einer Entscheidung über die neue Antragsrunde zu rechnen sein.

Den Organisationen der gemeinsam geförderten Forschungseinrichtungen wie Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft und Leibniz-Gemeinschaft sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) schließlich gibt der Pakt für Forschung und Innovation finanzielle Planungssicherheit. Ihre Zuschüsse sollen in den Jahren 2011 bis 2015 jährlich um fünf Prozent steigen; dazu erhalten sie durch zusätzliche Mittel für Neugründungen und Änderungen in der Förderform den Spielraum, trotz steigender Kosten dynamische Entwicklungen voranzutreiben.

Siehe auch: Initiative Baden-Württembergs zur Erweiterung der Aufgaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft aufgegriffen – Förderung von Forschungsbauten in Freiburg, Heidelberg, Konstanz und Tübingen mit insgesamt 65 Millionen Euro beschlossen

In der UB ist nicht nur HEIDI wirklich spitze

Universitätsbibliothek belegt erneut zweiten Platz im angesehenen Bibliotheksindex

Die Universitätsbibliothek Heidelberg gehört zu den besten wissenschaftlichen Büchereien in Deutschland. Im aktuellen Leistungsvergleich, dem angesehenen Bibliotheksindex (BIX), belegt sie wie bereits im Vorjahr bundesweit den zweiten Platz. Das Ranking misst und vergleicht Bibliotheken hinsichtlich Angebot, Nutzung, Wirtschaftlichkeit und Entwicklungspotenzial. In der Kategorie Nutzung führt die UB Heidelberg bereits zum zweiten Mal in Folge das Ranking an: Sie zählt mehr als 1,7 Millionen Ausleihen und über zwei Millionen Besucher pro Jahr.

UBI„Die Universitätsbibliothek ist zweifelsohne der zentrale Lernort an der Ruperto Carola. In nutzungsstarken Zeiten sind die 500 Arbeitsplätze bereits am späten Vormittag komplett belegt“, betont Direktor Dr. Veit Probst. Auch im Bereich der elektronischen Medien sei die UB hervorragend aufgestellt: „Das Angebot konnte weiter ausgebaut werden. Zudem setzen wir mit dem Online-Katalog HEIDI, eine Eigenentwicklung unserer leistungsstarken IT-Abteilung, dank sekundenschneller Suche, Suchmaschinen-basiertem Ranking sowie stetig optimierten und erweiterten Funktionalitäten bundesweit Maßstäbe“, erklärt der Direktor der Heidelberger Universitätsbibliothek. Hinzu kommen virtuelle Fachbibliotheken für die DFG-geförderten Sammelschwerpunkte Ägyptologie, Europäische Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Südasien – „eine wichtige Grundlage für die internationale Spitzenforschung“, so Veit Probst.

Insgesamt 80 wissenschaftliche Büchereien – darunter 51 Universitätsbibliotheken in zwei Größenklassen – haben in diesem Jahr ihre Daten für das Ranking des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) geliefert. Die Teilnahme ist freiwillig. Der BIX vergibt Rangplätze und Punkte in vier Kategorien; 17 Einzelindikatoren ergeben schließlich ein differenziertes Bild der mitwirkenden Büchereien.

Kontakt:

Dr. Veit Probst
Direktor der Universitätsbibliothek Heidelberg
Tel. 0 62 21/54 23 80
E-Mail: probst@ub.uni-heidelberg.de