Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Es wird merklicher bunter am Ratstisch

Bei der Heidelberger Gemeinderatswahl am 7. Juni mussten CDU und SPD deutliche Verluste hinnehmen. Wahlgewinner waren die Grünen, die zudem jetzt mit der gestärkten „generation.hd“ eine Fraktionsgemeinschaft eingegangen sind – sehr zum Unmut der meisten anderen Ratsfraktionen. Zulegen konnten ebenfalls FDP und Linke, wohingegen „Die Heidelberger“ einen Sitz verloren. Neu im Gemeinderat vertreten ist die Wählervereinigung „Heidelberg Pflegen und Erhalten“.

Die CDU behält zwar ihre Spitzenposition, verlor mit 20,1 Prozent jedoch 5,8 Punkte gegenüber der Kommunalwahl 2004. Sie wird damit künftig nur noch mit neun statt elf Sitzen im Gemeinderat vertreten sein. Die SPD büßte 4,8 Prozent ein und kommt mit 16,8 Prozent der Wählerstimmen auf sieben Mandatsträger – ebenfalls zwei weniger als noch zuvor.

Gestärkt aus der Wahl gingen zum einen die Grünen hervor, die 2004 noch nicht als eigene Gruppierung sondern als Teil der GAL angetreten waren. Sie erreichten 14,9 Prozent der Wählerstimmen und sind mit sechs Sitzen drittstärkste Fraktion am Ratstisch. Die GAL konnte 10,2 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und erreichte vier Sitze.
Wahlgewinner ist außerdem die FDP, die vier Sitze – bisher waren es drei – und einen Stimmenanteil von 9,1 Prozent erzielte. Jeweils einen Sitz hinzugewinnen konnten ebenfalls die „generation.hd“ (5,9 Prozent) und die Linke (5,5 Prozent). Den Sprung in den Gemeinderat schaffte ferner die neue Wählervereinigung „Heidelberg Pflegen und Erhalten“ mit 3,1 Prozent und einem Sitz.

Trotz eines leichten Stimmenzuwachses von 1,3 auf 5,8 Prozent konnte die Freie Wählervereinigung (FWV) keinen zusätzlichen Sitz ergattern und ist weiter mit zwei Mandatsträgern vertreten. Um einen auf drei Sitze geschwächt gingen „Die Heidelberger“ mit einem Stimmenanteil von 8,6 Prozent aus der Wahl hervor.

Die Wahlbeteiligung lag bei 48,87 Prozent; beim Urnengang 2004 waren es 50,45 Prozent.

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