Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

„Die internationale Atmosphäre ist etwas Besonderes“

Von Paulina Grobelska

Mein Abenteuer an der Heidelberger Universität begann bereits vor einigen Jahren, als ich zum ersten Mal zum „Internationalen Ferienkurs für Deutsche Sprache und Kultur“, der von der Universität seit 82 Jahren organisiert wird, hierher gekommen bin.

Grobelska

Ich studierte damals Germanistik in Polen und wollte meine Sprachkenntnisse verbessern und mehr über die deutsche Kultur erfahren. Ich wusste nicht, dass der einmonatige Aufenthalt mein Leben so verändern würde. Goethes Worte "Wer den Dichter will verstehen, muss in Dichters Lande gehen" haben mich schon seit Beginn meines Studiums in Polen begleitet. Es war mir klar, dass dies der einzige Weg war, die Sprache, die Traditionen und die alltäglichen Gewohnheiten der Menschen richtig kennenzulernen.

Entscheidend für meine Wahl der Universität war der Sommerkurs in Heidelberg. Ich war von der Stadt bezaubert und vielmehr noch hat mich die perfekte Organisation des Kurses beeindruckt. Ich wusste damals schon, dass ich hierher zurückkommen würde – dann aber für eine längere Zeit.

Die deutsche Sprache und auch die deutsche Kultur interessierten mich schon immer. Auch ist mir der Aspekt der deutsch-polnischen Beziehungen sehr wichtig, weswegen ich mich für die Fächerkombination Deutsch als Fremdsprachenphilologie und Politikwissenschaft entschied.

Die Ruprecht-Karls-Universität ist durch ihren guten Ruf und ihre langjährige Tradition weltbekannt. Dies sind sicherlich Faktoren, die bei der Wahl des Studienortes bei vielen Studierenden eine entscheidende Rolle spielen. Für mich persönlich aber war es wichtig, dass die Heidelberger Universität den größten Anteil ausländischer Studenten in Deutschland hat. Diese internationale Atmosphäre ist etwas Besonderes und man spürt den Genius Loci von Heidelberg überall. Diese beeindruckende Kraft verursacht, dass man sich hier sofort und bei jedem Wetter wohl fühlt.

Außerdem ist Heidelberg als Stadt sehr bequem zum Studieren. Das Verkehrsnetz ist gut organisiert und man kann sich schnell und ohne Probleme zwischen Campus und Altstadt hin- und herbewegen. Trotzdem aber ist das beste Verkehrsmittel ein Fahrrad.

Was ich persönlich sehr an der Ruprecht-Karls-Universität schätze, ist die Behandlung der Studenten seitens der Professoren und Dozenten. Es herrscht ein sehr partnerschaftliches, freundliches und respektvolles Verhältnis. Auch werden die ausländischen Studierenden vom Akademischen Auslandsamt sehr gut betreut. Es gibt ein umfangreiches Angebot an kulturellen Veranstaltungen wie Konzerte, Kinoabende oder Exkursionen. Auf diese Weise kann man Deutschland gut kennenlernen und erleben.

Das alles trägt dazu bei, dass das Studieren an der Ruprecht-Karls-Universität, auch neben dem alltäglichen Uni-Stress, einfach ein Vergnügen ist.