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Engagement + Leistung = Unterstützung


Patenschaften für Studiengebühren erstmals vergeben – Zahl soll erhöht werden

Engagement zahlt sich aus, das wissen die zehn glücklichen „Patenkinder“ spätestens seit dem gerade zu Ende gegangenen Wintersemester. Eine Patenschaft in Höhe von zwei Semesterbeiträgen, welche die Universität gemeinsam mit der Stadt Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien trägt, bietet ihnen neben finanzieller auch ideelle Unterstützung.


Dabei möchte die Universität nicht nur Leistungsstärke und Talent fördern, bei der Vergabe der „Patenschaften für Studiengebühren“ ist auch vielfältiges Engagement weit über das Studium hinaus gefragt. Der Medizinstudent Jakob Gierten beispielsweise überzeugte die Jury durch seine ehrenamtliche Mitarbeit bei MediNetz Rhein Neckar e.V., wo er sich zusammen mit anderen Studierenden für Menschenrechte und für die Schaffung einer medizinischen Basisversorgung für Menschen, die „illegal“ in Deutschland leben, einsetzt. Mit Hilfe der vergebenen Patenschaften möchte die Universität zudem einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit leisten und finanziell benachteiligte Studierende gezielt unterstützen.

Bei der offiziellen Übergabe der Patenschaften konnte Jochen Ridinger, Leiter des Dezernats „Beziehungspflege – Stiftungen – Vermögen“, in seinen Begrüßungsworten an die „Patenkinder“ seine Freude über die schnelle und erfolgreiche Realisierung des Programms ausdrücken. Er betonte, wie wichtig und nötig das Engagement von Stiftungen und anderen Förderern für die Universität sei, um zukunftsweisende Projekte zu verwirklichen. Das Programm, das mit Hilfe privater und institutioneller Spender ermöglicht wird, ist ein wichtiger Schritt zu einer zeitgemäßen Förderung von herausragenden Studierenden. Zwar bleibt sie noch offen, aber „mit Sicherheit“, so Ridinger, „wird die Zahl der Patenschaften bis zum nächsten Jahr erhöht“. Dabei sollen „aktive Kommunikation und Gestaltung“ eine lebendige Beziehung zwischen Paten und „Patenkindern“ entstehen lassen. Dies ist auch das Ziel von Dr. Andreas Barz, Dezernent für Studium und Lehre in der Universitätsverwaltung. Er möchte zusammen mit den Stipendiaten ein studienbegleitendes Förderangebot aufbauen. Regelmäßige Treffen sollen dabei vor allem ein Dialogforum schaffen, aber zum Beispiel auch der Vermittlung von Praktikumsplätzen dienen.

Die ersten zehn „Patenkinder“ mit Vertretern der Universität freuen sich, keine Studiengebühren zahlen zu müssen.  
Die ersten zehn „Patenkinder“ mit Vertretern der Universität freuen sich, keine Studiengebühren zahlen zu müssen.
Foto: Kresin

Die nächsten Patenschaften werden zum Wintersemester 2009/10 vergeben. Bewerben können sich dann erneut fachlich qualifizierte, gesellschaftlich oder studentisch engagierte Studierende der Universität Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien, die darüber hinaus finanziell unterstützungsbedürftig sind.                                  
Irina Peter

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 10.03.2009
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