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Diskussionen anregen und fördern

Preis der Freunde an Heidelberger Forum für Kritische Theorie und Wissenschaft


Premiere: Zum ersten Mal wurde der "Preis der Freunde" für die beste studentische Initiative im Rahmen der traditionellen Erstsemesterbegrüßung verliehen. Über einen Scheck in Höhe von 2500 Euro durfte sich in diesem Jahr das 2005 gegründete "Heidelberger Forum für Kritische Theorie und Wissenschaft" freuen.

 

Nach Ansicht des Forums befinden wir uns gerade in "einer Zeit zunehmender Diskreditierung jeglicher gesellschaftskritischen Äußerungsansätze". Und deshalb sehen es die beteiligten Studierenden als ihre Aufgabe an, kritisches Denken anzuregen und zu fördern. Die von der alten Frankfurter Schule entwickelte "Kritische Theorie" soll dabei "aufgegriffen, rezipiert und weiterentwickelt werden". Umgesetzt wird das vor allem in Form von Vortagsreihen, Seminaren und regelmäßig stattfindenden Diskussionszirkeln. Ins normale Lehrprogramm hat es das Forum dabei auch bereits geschafft: In diesem Wintersemester werden erstmals Seminare angeboten, in denen man sogar Scheine machen kann.


Freuen sich: Vertreter des Forums für Kritische Theorie und Wissenschaft – hier mit Andreas Epple von der Gesellschaft der Freunde sowie Rektor Berhard Eitel.  
Freuen sich: Vertreter des Forums für Kritische Theorie und Wissenschaft – hier mit Andreas Epple von der Gesellschaft der Freunde sowie Rektor Berhard Eitel.
Foto: Kresin
"Auch die Wissenschaft benötigt Kritik, damit das, was das Gebäude des Wissens zusammenhält, dynamisch bleibt, sich nicht versteift, nicht porös wird und bröckelt. Selbstkritik der Wissenschaft richtet das Augenmerk darauf, dass die Fundamente, Hintereingänge und teilweise ganz abgelegene Zimmer vergessen werden, dass Häuser zu Katakomben verkommen, wenn die Durchgänge vermauert sind und Kommunikation, sprich Interdisziplinarität, nicht mehr stattfindet", mahnte Mariana Pinzon, Mitglied der rein studentischen Jury der von der Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg vergebenen Auszeichnung, in ihrer Laudatio an. Und lobte schließlich den Mut des Heidelberger Forums für Kritische Theorie und Wissenschaft, "sich gegen den Mainstream zu stellen und die Ausdauer mitzubringen, Alternativen und Perspektiven für die Wissenschaft zu bieten."
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