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Theater: Jean Anouilhs „Antigone“

Kreon ist der neue König von Theben. Er ist ein pragmatischer Politiker, der nach einem gescheiterten Putschversuch die Regierungsgeschäfte übernimmt. Um die bürgerliche Ordnung in seiner Stadt zu wahren, befiehlt er, die Leiche des vermeintlichen Verräters, seines Neffen Polyneikos, „unbeweint und unbestattet auf dem Schlachtfeld liegen zu lassen, den Raben und Schakalen zum Fraß“. Zuwiderhandlung wird mit dem Tode bestraft.
Theater: Jean Anouilhs „Antigone“

Antigone, die Nichte des Königs, ist trotzdem entschlossen ihren Bruder Polyneikos zu beerdigen. Sie beharrt auf ihrer verwandtschaftlichen Pflicht und ihrem persönlichen Recht. Antigone wird bei dem Versuch gefangen genommen und vor Kreon gebracht. Alle Versuche Kreons, sie von ihrem Vorhaben abzubringen, prallen an Antigones bis zur Selbstzerstörung verteidigtem „Nein“ ab. Zwischen ihnen kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung um das, was beide glauben, tun zu müssen. „Und jetzt wirst du mich töten lassen, ohne es zu wollen. Und das heißt König sein!“ „Ja, so ist es…“

„Das Uhrwerk ist aufgezogen. Jetzt schnurrt es von allein ab. Das ist das Praktische bei einer Tragödie“. Präsentiert von der Theatergruppe Gutmacher ist Anouilhs Bearbeitung des antiken Stoffs jetzt zu sehen im Romanischen Keller (Seminarstraße/Ecke Kettengasse). Termine: Mittwoch 1. bis Sonntag 5. Februar 2006, Mittwoch 8. bis Sonntag 12. Februar 2006. Beginn jeweils: 20 Uhr, Eintritt: 9 Euro, ermäßigt 7 Euro. Kartenvorbestellung: 06221/24134. Kontakt: theater-gutmacher@gmx.de

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