Siegel der Universität Heidelberg
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Vermieter mit Herz

Tombola: Aktion "Student sucht Zimmer" mit angenehmem Nachspiel

In die schöne Donaumetropole Budapest kann Andreas Zeitler jetzt reisen, und Dieter Körkel darf speisen. Eine Reise in Ungarns Hauptstadt und ein opulenter Restaurant-Gutschein waren nämlich der Preis dafür, dass die besagten Herren wohnungssuchenden Studierenden vermietet haben.

Das Studentenwerk hatte nämlich zu einem Vermieterempfang mit großer Tombola und Buffet ins InfoCafé International in der Triplex-Mensa geladen, bei der es für Wohnungsbesitzer mit Herz für den akademischen Nachwuchs viele attraktive Gewinne zu ergattern gab. Warum das Ganze? Rund 6000 junge Menschen strömten zu Beginn des laufenden Wintersemesters nach Heidelberg, darunter etwa 1500 aus dem Ausland, um an der Universität oder der PH ein Studium aufzunehmen. Gut 1000 davon kamen in den Wohnheimen, weitere vielleicht 1500 bei ihren Eltern, Verwandten oder Freunden unter. Die verbleibenden 3500 Studienanfänger aber mussten sich auf dem freien Markt nach einer Unterkunft umschauen.

Nun hat die weltbekannte Universität bekanntlich ihren Sitz in einer nicht weniger berühmten Stadt, in der Wohnraum genauso knapp wie teuer ist. Und damit wird die Suche nach einer Studentenbude für viele angehende Akademiker zur examensgleichen Hürde. Das Studentenwerk hatte deshalb erneut Anfang September seine breit angelegte Kampagne "Student sucht Zimmer" aufgelegt, um den Studierenden einen Weg in die eigenen vier Mietwände zu ebnen: 1000 Plakate – gesponsert von der Heidelberger Druckmaschinen AG – und 10 000 Postkarten machten weithin auf das Problem aufmerksam. Der Erfolg, so die stellvertretende Geschäftsführerin des Studentenwerks Ulrike Leiblein beim Vermieterempfang, könne sich sehen lassen: Fast 2000 Wohnungsangebote gingen in der Zimmervermittlung des Studentenwerks ein. Denjenigen, die eine dieser Offerten zu einem vernünftigen Mietpreis unterbreitet, dankte sie genauso wie denen, die einen Preis für die Tombola gestiftet hatten. Neben der Budapest-Reise, gestiftet von STA Travel, und dem Restaurant-Gutschein, für den Heidelbergs Volksbank aufgekommen war, wurden weitere Preise wie Konzert-, Veranstaltungs- und Theaterkarten des Mannheimer Nationaltheaters vergeben, von BB Promotion und Jochen Flamme, sowie allerlei Kulinarisches, Schönes und Florales, gesponsert von Heidelberger Schlossquell und Weldebräu, den Weingütern Adam Müller und Kriegshäuser, von der Bäckerei Riegler, dem Ehrenfried-Partyservice und dem Wagner Florapark.

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