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Das Ende der langweiligen Sonntagnachmittage

USC-Basketball als Ausgleich für das harte Studentenleben – „Unispiegel“-Redaktion verlost 3 x 2 Eintrittskarten

Zu den bekanntesten Heidelberg-Touristen im 19. Jahrhundert gehörte der amerikanische Schriftsteller Mark Twain. In seinen Reiseaufzeichnungen zeigt er sich ganz begeistert von der Lage der Stadt und bezeichnet sie als „das Höchstmögliche an Schönheit“. Und auch die Heidelberger Studenten entgingen seiner Aufmerksamkeit nicht.

USC-Basketball als Ausgleich für das harte Studentenleben
Foto: Gerold

Die Zahlen waren freilich noch überschaubar. 70 Professoren standen damals 750 Studenten gegenüber. Studentinnen gab es noch nicht, sie wurden erst 10 Jahre später zugelassen. Ausführlich widmete sich Twain dem studentischen Leben, so etwa den „Kneipen“ der Corpsstudenten. Darunter verstand man allerdings etwas anderes als heute: „Kneipen werden dann und wann abgehalten, um große Anlässe zu feiern – wie zum Beispiel die Wahl eines Bierkönigs. Der Gang der Feierlichkeit ist einfach; die fünf Corps versammeln sich am Abend, und auf ein Zeichen hin fangen sie alle an, sich aus Halbliterkrügen so schnell wie möglich mit Bier vollaufen zu lassen (...). Die Wahl ist schnell entschieden. Wenn in die Kandidaten nichts mehr hineingeht, veranstaltet man eine Zählung, und wer die größte Anzahl von Halblitern getrunken hat, wird zum König ausgerufen.“

Ganz so anstrengend ist das Freizeitverhalten der Heidelberger Studenten gegenwärtig nicht mehr. Es gibt neben den auch heute noch zahlreich vorhandenen „Kneipen“ – inzwischen bekanntlich mit etwas anderer Bedeutung – Theater, Kinos, Diskotheken, Schwimmbäder, die Neckarwiese und manches mehr. Doch trotz der vielen Freizeitangebote fragen sich Tausende: Was macht man eigentlich an den zumeist gähnend langweiligen Sonntagnachmittagen von Oktober bis Ende April? Kein Problem, und viele Kommilitonen wissen es längst: Am Sonntagnachmittag, 17 Uhr, gehts ins Neuenheimer Feld, Nähe „Schwimmbadclub“, in die Sporthalle im Olympiastützpunkt, wo vor mittlerweile durchschnittlich mehr als 1000 Zuschauern, in Spitzenspielen hin und wieder gar bis zu 2000, eine der traditionsreichsten Studentensportarten, Basketball nämlich, bei toller Stimmung zu erleben ist.

Da geht regelmäßig die Post ab, wenn die – teilweise ausländischen – Basketballer des Universitätsclubs ihre „Monsterdunks“ und „alley hoops“ zelebrieren und in meist dramatischen Sportereignissen ihren Fans die Sonntagslangeweile gründlich vertreiben. Auch einige Kommilitonen als Spieler des USC Heidelberg sind mit von der Partie.

Zwar gehört die ruhmreiche Zeit von neun Deutschen Meisterschaften des USC – 1957-1962, 1966, 1973 und 1977 – längst der Vergangenheit an. Was die „Michael Jordans“ der Heidelberger Gegenwart dort allerdings an Athletik, Dynamik, „Spinmoves“ und krachenden Dunkings, inzwischen immerhin wieder im Vorderfeld der 2. Basketball-Bundesliga Süd, demonstrieren, kann sich in sportlicher und leistungsmäßiger Hinsicht durchaus wieder sehen lassen und gehört – vor allem auch von der Atmosphäre her – zum Feinsten, was es im Heidelberger Sportgeschehen derzeit zu bewundern gibt. Gesponsort von namhaften Unternehmen wie der SRH und insbesondere dem Hauptsponsor, der MLP AG, findet hochklassiger Leistungssport statt – dank DJ Boulevard Bou von der „Nachtschicht“ in einem musikalischen Rahmen, der jedem das Herz im Leibe lachen lässt und die nötige Motivation für das ach so anstrengende Studentenleben verschaffen kann. Also, Terminkalender gezückt: Sonntagnachmittags um fünf zum USC!

Wer beim nächsten Heimspiel gegen Ehingen am 30. Oktober kostenlos dabei sein will, schickt einfach spätestens bis zum 26. Oktober eine E-Mail an: unispiegel@urz.uni-heidelberg.de, Kennwort: USC. Die ersten drei Einsender erhalten jeweils zwei Freikarten. Weitere Infos rund um den USC: www.usc-hd.de.

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