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Treffen in Sri Lanka

Studierende vom Umweltminister empfangen

Eine besondere Ehre wurde Studierenden der Geographie zuteil, die im August und September im Rahmen einer Exkursion unter Leitung von Professor Wolfgang Werner und Dr. Jürgen Clemens vom Südasien-Institut der Universität Heidelberg nach Sri Lanka reisten. Nach Ankunft der Gruppe in Colombo empfing sie nämlich der Umweltminister A.H.M. Fowzie mit sämtlichen Behördenleitern in seinem Ministerium.

Doch nicht genug: Er lud sie überraschenderweise auch noch vor Ende der dreiwöchigen Exkursion zum Abendessen zu sich nach Hause ein. „Ich hatte erwartet, von einem Abteilungsleiter des Umweltministeriums einen Vortrag über die Maßnahmen der Regierung für Umwelt- und Naturschutz zu hören. Aber das war wirklich eine angenehme Überraschung“, meinte Professor Wolfgang Werner nach seiner Rückkehr nach Heidelberg.

Der Südasien-Forscher ist zwar bei den Umweltschützern von Sri Lanka kein Unbekannter, war er doch zuletzt als Experte der Asiatischen Entwicklungsbank in den Nationalparks der Tropeninsel tätig. Doch ein direkter Kontakt zum Umweltminister bestand bisher nicht.

Die Gruppe von 24 Studierenden der Geographie waren drei Wochen durch Sri Lanka gereist, um die Landschaftsformen, Siedlungen, Landwirtschaft, Kulturdenkmäler und Nationalparks kennen zu lernen. Ein Schwerpunkt der Reise waren auch die Aufbauarbeiten nach der Tsunami-Katastrophe und die Auswirkungen auf den Tourismus. In den Hotels war man froh über die Studenten aus Heidelberg, denn die Zahl der Feriengäste ist nach dem Tsunami schlagartig zurück gegangen. Die Schäden sind nur noch an einigen Küstenabschnitten in größerem Maße zu sehen – die Infrastruktur ist weitgehend wieder hergestellt, aber die Hotels stehen noch leer.

Die Exkursion war bereits geplant, als die Flutwelle Sri Lanka noch nicht heimgesucht hatte. Die Durchführung dieser Lehrveranstaltung war den beiden Leitern nun umso wichtiger, sollte doch auch für die Bevölkerung der Insel ein Zeichen gesetzt werden. Dies mag auch ein Grund für die besondere Gastfreundschaft des Umweltministers gewesen sein.

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